Von Homepage bis FAQ: Die wichtigsten Elemente einer Coaching-Website

Von Homepage bis FAQ: Die wichtigsten Elemente einer Coaching-Website

Was benötigst du auf deiner Website, um als Berater oder Coach online durchzustarten? Hier erfährst du, welche Elemente deine Website unbedingt benötigt – und welche zusätzlichen Elemente deine Website noch ein bisschen schicker machen. 

Unbedingt notwendige Elemente

Startseite/Homepage

Die Startseite (= Homepage) ist die erste Anlaufstelle deiner Website – eine Art Eingang oder Empfang. Deine Besucher möchten sich orientieren. Dazu hast du zwei Sekunden. Sie möchten wissen, was du ihnen anbietest und ob es für sie infrage kommt. Daran entscheiden sie, ob sie auf deiner Website bleiben. 

Über-mich-Seite

Die Über-mich-Seite ist die zweitwichtigste Seite direkt nach der Homepage. „Über-mich“ ist ein missverständlicher Begriff. Eigentlich sollte die Überschrift heißen: „Was mich qualifiziert und was uns verbindet“. Deine Besucher möchten nicht nur wissen, dass du eine gute Adresse bist, sondern auch, ob ihr beide denselben sozialen Hintergrund teilt.

Angebote

Mit welchen Fragen / Wünschen / Problemen darf dein Kunde auf dich zukommen? Wie hilfst du ihm? Worin liegen die Vorteile deines Angebots? Wie kommt ihr zusammen? Dies sind die zentralen Fragen, die du auf deinen Angebotsseiten beantworten solltest. 

Kontakt

Deine vollständigen Kontaktdaten musst du in deinem Impressum hinterlegen. Dies ist eine Pflichtangabe. 

Die meisten Website-Designs sehen zusätzlich (ausgewählte) Kontaktdaten im Kopfteil der Website vor – und/oder im Fußteil. Der Vorteil: Die Kontaktinformationen sind auf jeder Seite deiner Website sichtbar, die dein Besucher ansteuert.

Kundenstimmen

Kundenstimmen erzählen deinen Website-Besuchern zweierlei: Deine Leistungen sind bereits von anderen Kunden getestet worden. Und sie sind so zufrieden, dass sie öffentlich davon berichten. 

Kundenstimmen sind wichtig für den Aufbau von Vertrauen. Zudem geben sie einen Vorgeschmack davon, wie es ist, mit dir zu arbeiten. 

Auf Kundenstimmen solltest du deshalb keinesfalls verzichten. In der Beratung und im Coaching ist die Frage nach der Diskretion häufig ein Thema. Wenn es auch bei dir so ist, kannst du die Feedback-Geber anonymisieren. 

Rechtliches

Was braucht eine Website rechtlich? Deine Website benötigt ein Impressum, eine Datenschutzerklärung sowie in den meisten Fällen ein Cookie-Consent. Als Online-Redakteurin und Nichtjuristin verweise ich lieber gleich auf Experten, die sich auskennen. Ich benutze für meine Website e-recht24.

Außerdem sinnvolle Elemente

Kundenbewertungen

„Bewertungssternchen“ sind eine sinnvolle Ergänzung für deine Website. Viele Untersuchungen zeigen, dass sich Besucher an den solchen Bewertungen orientieren. 

Social-Media-Buttons

Ob du Social-Media-Buttons von Facebook, LinkedIn oder Instagram auf deiner Website hinterlegt, ist eine strategische Entscheidung: Wie möchtest du den Dialog mit deinen Noch-nicht-Kunden gestalten? 

Möchtest du, dass sich die Besucher mit dir auf einer Plattform treffen, dann füge entsprechende Buttons ein. Plattformen sind ein einfaches Mittel, um mit dir in Verbindung zu bleiben.

Wenn du sie in deinen Newsletter aufnehmen willst, solltest du sie nicht wegschicken. Allerdings solltest du deinen Besuchern ein attraktives Angebot machen, das den Eintrag in deinen Newsletter-Verteiler lohnt. 

Blog

Ein Blog wird meist als eine Unterkategorie einer Website verstanden, auf der Blog-Artikel veröffentlicht werden. Das kann man so machen. Alternativ oder ergänzend kannst du auch Grafiken, Fotos, Podcasts, Video und vieles andere mehr hinterlegen. 

Blog-Inhalte sind deshalb attraktiv, weil sie eine andere Qualität von Informationen bieten als die anderen Inhalte auf deiner Website: Blog-Inhalte sind das ideale Format, um von deiner Arbeit zu berichten und einen Vorgeschmack darauf zu geben, wie die Zusammenarbeit mit dir aussieht.

Presse, Publikationen

Hast du schon Artikel in Fachzeitschriften und -magazinen veröffentlicht? Oder hast du auf anderen Blogs oder als Interviewpartner in Podcasts und Videos mitgewirkt? Deine Seite „Presse“ oder „Veröffentlichungen“ ist der Ort, um deine Publikationen und Auftritte zu hinterlegen.

Buch

Der Hinweis auf dein Buch oder deine Bücher sollte nicht fehlen, selbst wenn du für deine Bücher eigene Websites angelegt hast.  

Du kannst auf der Seite „Publikationen“ einen Link zum Verlag anlegen. Das ist die sehr bescheidene Variante. Oder du „spendierst“ deinem Buch eine eigene Seite auf deiner Website. 

Ressourcen

Hältst du für deine Kunden Tipps, Entscheidungshilfen oder Anleitungen bereit? Meist werden sie als Whitepapers angeboten. Aber es gibt noch mehr: Denke als Beispiel an eine Podcast-Folge oder einen umfangreichen Übersichtsartikel auf deinem Blog. 

Kontaktformular

Kontaktformulare sind verbreitet, doch sie erfordern von deinen Website-Besuchern, ihre Kontaktinformationen einzutippen.

Für deine Besucher ist es sehr viel komfortabler, auf einen Link mit deiner E-Mail-Adresse oder einen Button anzuklicken und ihre E-Mail in ihrem gewohnten Mailer zu schreiben. Dies ist meine bevorzugte Variante.

Newsletter

Die Anmeldung zu einem Newsletter gehört zu den Klassikern auf Coach- und Berater-Websites. Es gibt viele Möglichkeiten, den Link zu deinem E-Mail-Versender einzubauen: Pop-ups, QR-Codes oder Formulare. Ich habe mich für einen Anmelde-Button mit hinterlegtem Link entschieden. Diese Variante ist technisch stabil und fügt sich gut in das Design der Website Seite ein. 

Terminbuchung

Termin-Buchungs-Tools sind ungemein praktisch: Du gibst in einem Kalender Termine frei und dein Besucher stimmt diese mit seinem Kalender ab. Ihr trefft euch per Zoom oder anders, je nach Absprache. Kein lästiges Hin und Her – und falls der Termin verschoben werden muss, gelingt auch das mit dem Tool. Ein bekannter Anbieter ist Calendly

FAQ

Eine FAQ-Seite war früher ein beliebtes Mittel, um eine Website mit Inhalten anzureichern und so für Google interessant zu machen. Mit Standard-Inhalten wird man Google heute allerdings nicht mehr überzeugen können, zumal zunehmend Inhalte direkt in den Suchergebnislisten eingeblendet werden. 

Eine FAQ-Liste ist ein echter Service für die Besucher, wenn es wirklich etwas zu erklären gibt. In diesem Fall sind FAQ weiterhin sinnvoll und zu empfehlen.

Chatbot

Auf Coach- und Berater-Websites sind Chatbots bisher noch selten. Doch das könnte sich schon bald ändern: ChatBase liest die Inhalte deiner Website ein und stellt sie deinen Besuchern zur Verfügung.

Shop/E-Commerce

Website-Systeme wie WordPress erlauben es, einen Shop auf der eigenen Website einzurichten und zu betreiben. 

Für die meisten Coach- und Berater-Websites lohnt der Aufwand nicht. Ihr Angebot umfasst nur wenige Artikel wie Bücher, Seminare oder Workshops. Die meisten von ihnen entscheiden sich dafür, einen Link zu einem externen Anbieter zu setzen und den Verkaufsprozess auszulagern. Bekannte Beispiele für solche Service-Anbieter sind digistore24, CopeCart oder EloPage.

Preisschranke

Auf Websites von Coachs und Beratern ist eine Bezahlschranke selten zu finden. Doch, wenn du ein passionierter Blogger mit hohen Zugriffszahlen bist, dann denke doch mal über diese Möglichkeit nach. WordPress bietet entsprechende Plugins an, wie Leaky Paywall.


Wie geht es weiter?

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Neu als Führungskraft

Neu als Führungskraft

Die häufigsten Fehler in den ersten 90 Tagen.

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben den großen Sprung von Mitarbeiter zu Führungskraft geschafft. Es ist eine aufregende Zeit, aber es kann auch schwierig sein, wenn man bedenkt, dass die ersten 90 Tage entscheidend für den Erfolg als Führungskraft sind. In diesem Artikel werden wir die häufigsten Fehler besprechen, die junge Führungskräfte in ihren ersten 90 Tagen machen, und wie Sie diese vermeiden können.

Nicht genug Zeit für Beziehungen und Netzwerke

Einer der größten Fehler, den junge Führungskräfte machen, ist es, sich zu sehr auf die Arbeit zu konzentrieren und nicht genug Zeit für Beziehungen und Netzwerke zu haben. In den ersten 90 Tagen sollten Sie sich darauf konzentrieren, Beziehungen zu Ihren Mitarbeitern, Kollegen und Vorgesetzten aufzubauen. Dies hilft Ihnen nicht nur, eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen, sondern auch, die Erwartungen und Bedürfnisse der Menschen zu verstehen, mit denen Sie zusammenarbeiten.

Zu schnell Veränderungen vorantreiben

Es ist verständlich, dass Sie als neue Führungskraft frischen Wind in die Abteilung oder das Team bringen möchten. Aber es ist wichtig, nicht zu schnell Veränderungen voranzutreiben. Nehmen Sie sich Zeit, um die Abläufe und Prozesse kennenzulernen und verstehen Sie, warum sie so sind, wie sie sind. Machen Sie sich mit den Stärken und Schwächen des Teams vertraut und nehmen Sie sich Zeit, bevor Sie Änderungen vornehmen.

Zu viel Mikromanagement betreiben

Wenn Sie als Führungskraft gerade erst beginnen, können Sie sich dazu verleiten lassen, jeden Aspekt des Teams zu kontrollieren. Aber zu viel Mikromanagement kann Ihre Mitarbeiter entmündigen und ihre Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, beeinträchtigen. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Freiheit, ihre Arbeit zu erledigen, und seien Sie da, um zu unterstützen, wo es nötig ist.

Fehlende Klärung von Erwartungen

In den ersten 90 Tagen ist es wichtig, dass Sie klare Erwartungen an Ihre Mitarbeiter und Ihr Team haben und kommunizieren. Stellen Sie sicher, dass jeder weiß, was von ihnen erwartet wird, welche Ziele erreicht werden sollen und welche Rolle sie im Team spielen. Wenn Ihre Erwartungen nicht klar sind, kann dies zu Verwirrung und Frustration führen.

Mangelnde Selbstreflexion

Als neue Führungskraft ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, um über Ihre Stärken und Schwächen nachzudenken. Stellen Sie sich selbst in Frage und reflektieren Sie Ihre Entscheidungen und Handlungen. Wenn Sie sich selbst reflektieren, können Sie besser verstehen, was funktioniert und was nicht, und Sie können sich verbessern, um ein besserer Anführer zu werden.

Fazit

Die ersten 90 Tage als Führungskraft können überwältigend sein. Aber indem Sie diese häufigen Fehler vermeiden, können Sie sich auf den Weg zu einer erfolgreichen Führungskarriere machen. Nehmen Sie sich Zeit, um Beziehungen aufzubauen, seien Sie geduldig bei Veränderungen, delegieren Sie Aufgaben und klären Sie Erwartungen.

Schreiben mit KI

Schreiben mit KI

Content-Marketing im Wandel: Wie du mithilfe von KI hervorragende Artikel schreibst und wie sich der Blick auf Content verändert

Seit einigen Wochen hat ein neuer Player den Markt des Content-Marketings betreten und sorgt für Furore: ChatGPT. Das Sprachmodell von OpenAI ist in der Lage, automatisch Texte zu generieren.

Doch was bedeutet das für die Zukunft von Artikeln im Content-Marketing? In diesem Blog-Artikel geht es darum, was einen „guten“ Content-Marketing-Text eigentlich ausmacht und wie automatisierte Lösungen hierbei helfen.

Was ist ChatGPT?

Alle reden von ChatGPT. Doch was ist das eigentlich? Der Fachverlag für IT-Technologie Heise erklärt:

ChatGPT lernt aus (gegebenenfalls leider fehlerhaften) Daten eine Wahrscheinlichkeitsverteilung von Wortfolgen. Basierend auf den zuvor generierten Wörtern sagt ChatGPT dann das am wahrscheinlichsten folgende Wort voraus. Nicht mehr. Es ist also eben gerade keine außer Kontrolle geratene „Superintelligenz“.

Oder mit anderen Worten: ChatGPT (Generative Pretrained Transformer) ist ein Chatbot, der auf Spracheingabe antwortet, fast wie ein Mensch. Dazu „durchsucht [er] eine große Menge bereitgestellter Textdateien und versucht, daraus einen neuen Text“ zu entwerfen. Die KI sucht nach Sprach-Mustern und versucht, die „beste Antwort zu erraten, die am wahrscheinlichsten auf die Nutzeranfrage passt“ (heise online). 

ChatGPT errechnet die wahrscheinlichste Wortfolge zu deiner Anfrage. Das bedeutet: Wenn dein Suchbefehl („Prompt“) die Worte „Apfel“ und „trinken“ enthält, ist der „Apfelsaft“ nicht weit.

Der Chatbot ChatGPT wird mit der Zeit besser. Er wird „mithilfe zweier Arten des sogenannten bestärkenden Lernens trainiert: RLHF (Reinforcement Learning from Human Feedback) und PPO (Proximal Policy Optimization)“. ChatGPT „nutzt zur Textein- und -ausgabe den KI-Algorithmus GPT-3.5, eine verbesserte Version von GPT-3, die beide von OpenAI stammt“ (Wikipedia).

Arbeiten mit ChatGPT

ChatGPT hilft dir bei einer Vielzahl von Aufgaben, die sich beim Schreiben eines Artikels ergeben, darunter:

  • Herausfinden, was die Leser und Leserinnen erfahren möchten
  • und mit welcher Intention sie suchen.
  • Herausfinden, was „die Welt“ so denkt.
  • Ideen sammeln.
  • Einen Teaser texten.
  • Suchbegriffe für Google festlegen.
  • Eine Einleitung oder ein Fazit schreiben.
  • Einen LinkedIn / Instagram / … -Post entwerfen.

Und vieles andere mehr. Die Möglichkeiten sind unendlich. Viele Autoren haben bereits Listen mit „Prompts“, also Befehlen für ChatGPT veröffentlicht. Ein Beispiel ist die Liste von Manvi Agarwal „37 Best ChatGPT Prompts for SEO“.

ChatGPT ist eine Anwendung auf Grundlage der Basistechnologie GPT. GPT wird von unzähligen Herstellern für eigene Anwendungen eingesetzt, weshalb dir der Begriff auf Schritt und Tritt begegnet. Zwei Beispiele deutscher Hersteller sind Neuroflash und rapidmail.

Zurzeit arbeite ich am liebsten mit ChatGPT, da mir der Bot erlaubt, eigene Textentwürfe auszuwerten und umzuarbeiten. Das ist großartig – eine Unterstützung, die ich nicht mehr missen möchte. Weniger zufrieden machen mich KI-Tools, die mir gleich einen ganzen Text entwerfen. In diesen Fällen gibt man den gewünschten Text-Typ an (Post, Blog-Artikel, Teaser …) und füttert das jeweilige Tool mit ein paar Stichpunkten. Die Ergebnisse überzeugen mich in den meisten Fällen weder sprachlich noch inhaltlich.

Der Praxis-Test

Was ist das – ein „guter Artikel“?

Die Leistungen der KI beeindrucken. Innerhalb weniger Minuten wirft die Maschine einen flüssig zu lesenden Text aus. Doch ist es das, worauf es ankommt? Ich meine, gute Artikel überzeugen in vier Punkten:

Gut lesbare Sprache
Hochwertige Artikel und anderer Content sollte angenehm und leicht zu lesen sein.

Sachlich richtig
Die Inhalte sollten sachlich richtig sein.

Abbild des eigenen Weltbilds
Content soll nicht nur etwas von meinem Fach erzählen, sondern auch von mir – dem Absender. Deshalb ist das eigene Weltbild ein wichtiger Teil der Kommunikation – und unsere Texte sollten uns in dieser Frage richtig repräsentieren. 

Unterstützt die eigenen Ziele
Wenn wir Content erstellen und veröffentlichen, wollen wir etwas damit erreichen, wie Sichtbarkeit, die Beziehung zu unseren Kunden entwickeln, sich als Experte positionieren, ein gutes Ranking bei Google und anderes mehr. Wie gut löst KI-generierter Content diese Aufgaben?

Der Praxis-Test

Ich habe ChatGPT folgenden Befehl gegeben:

Bitte schreibe einen Blog-Artikel zum Thema: Neu als Führungskraft – die häufigsten Fehler in den ersten 90 Tagen. Das Publikum sind junge Führungskräfte im Alter von etwa 35 Jahren. Optimiere auf Reichweite.

Das Textoriginal

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben den großen Sprung von Mitarbeiter zu Führungskraft geschafft. Es ist eine aufregende Zeit, aber es kann auch schwierig sein, wenn man bedenkt, dass die ersten 90 Tage entscheidend für den Erfolg als Führungskraft sind. In diesem Artikel werden wir die häufigsten Fehler besprechen, die junge Führungskräfte in ihren ersten 90 Tagen machen, und wie Sie diese vermeiden können.

Nicht genug Zeit für Beziehungen und Netzwerke
Einer der größten Fehler, den junge Führungskräfte machen, ist es, sich zu sehr auf die Arbeit zu konzentrieren und nicht genug Zeit für Beziehungen und Netzwerke zu haben. In den ersten 90 Tagen sollten Sie sich darauf konzentrieren, Beziehungen zu Ihren Mitarbeitern, Kollegen und Vorgesetzten aufzubauen. Dies hilft Ihnen nicht nur, eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen, sondern auch, die Erwartungen und Bedürfnisse der Menschen zu verstehen, mit denen Sie zusammenarbeiten.

Lies hier den vollständigen Artikel.

Der Kommentar

Was sagst du: Das hört sich nicht schlecht an, richtig? Weiter oben hatte ich ein Bewertungsmuster vorgegeben. Gehen wir das einmal durch:

Gut lesbare Sprache:

Was du siehst, ist der Original-Text, ohne jede Änderung. Beeindruckend. Auf jeden Fall ist das Ergebnis ausgezeichnet lesbar. Punkt für ChatGPT.

Sachlich richtig:

Der Hersteller von ChatGPT, Open AI, übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der Ergebnisse. Für richtige Aussage sind wir als Absender selbst verantwortlich.

Mein Fach ist das Content-Marketing. Zum vorliegenden Beispiel kann ich deshalb wenig sagen. Das Ergebnis klingt zumindest plausibel.

Entspricht dem eigenen Weltbild:

Sprache transportiert Bilder und Stereotype. Bei einem Test habe ich einen Redaktionsplan für Assistenzen und Sekretariate abgefragt – mit ernüchterndem Ergebnis. Denk dir ein beliebiges Vorurteil aus, in meinem Redaktionsplan war es enthalten. Auch darauf musst du achten.

Der vorliegende Textentwurf ist mir zu männlich konnotiert. Doch das lässt sich mit geringem Aufwand ändern.

Unterstützt die eigenen Ziele:

Der Blog-Artikel sollte auf Reichweite optimiert sein – so war die Eingabe formuliert. In der vorliegenden Form wird er vermutlich wenig Reichweite erzielen, da er einfach reproduziert, was es bereits gibt. Für Google gibt es keinen Grund, diesem Artikel einen guten Listenplatz zu geben. Weiter unten findest du mehr dazu.

Hinzu kommt, dass kurze Tipps wie diese in Zukunft direkt in den Suchergebnislisten erscheinen werden. Weshalb sollte jemand die Website des Absenders anklicken? Aus meiner Sicht ist ein solcher Artikel nicht mehr zeitgemäß.

Und noch etwas: Als Coaches und Berater publizieren wir Content, um uns bekannt zu machen und Kunden zu gewinnen. Ein derart neutraler Artikel, wie hier im Beispiel, lässt jedoch keinen emotionalen Brückenschlag zu: Weshalb sollte ein möglicher Kunde auf den Absender zugehen? Er bleibt völlig unsichtbar. Reine KI-Texte informieren, doch sich positionieren nicht.

Google und die KI

Google möchte den Web-Usern „hilfreiche, vertrauenswürdige, nutzerorientierte Inhalte“ anbieten. Wie diese entstehen, ist egal. Wenn eine KI dabei hilft, ist das für Google in Ordnung. Allerdings sollten deine Inhalte über das, was die KI bietet, hinausgehen. Rein KI-basierte sind Kopien dessen, was es bereits gibt – und insofern uninteressant. Anhand welcher Kriterien Google Inhalte bewertet, siehst du hier: Hilfreiche, vertrauenswürdige, nutzerorientierte Inhalte.

Google belohnt Original-Inhalte mit hohem Lesenutzen. Wenn dir ein gutes Google-Ranking wichtig ist, solltest du KI-Entwürfe sorgfältig aufarbeiten und mit eigenen Inhalten anreichern.

Content anders denken

Ohne Zweifel schiebt ChatGPT die Messlatte für hochwertigen Content nach oben. Wie können wir uns absetzen?

Guter Content bedient den Nasenfaktor

In unserem beratungsnahen Business zählt der Nasenfaktor ganz besonders. Ob Video, Social-Media-Posts oder Artikel: Content hat stets die Aufgabe, die Aufmerksamkeit zu wecken und unseren Kunden ein Gefühl dafür zu geben, wer wir sind und wie es sein wird, mit uns zu arbeiten. Unsere Kunden wollen, dass wir sie verstehen.

Guter Content lebt deshalb von Empathie und fühlbarer Nähe zum echten Leben unserer Kunden.

In diesem Punkt haben die KI-Entwürfe deutliche Schwächen. KI-Experte Michael Brenner sagt:

„Was Sie von GPT (und ähnlichen Programmen) erhalten, ist eine genaue, aber allgemeine Zusammenfassung dessen, was bereits zu einem Thema gesagt wurde, und kein Beitrag, der speziell geschrieben wurde, um Ihrem Publikum neue Perspektiven zu bieten.“

Michael Brenner, How To Use AI-Generated Content the Right Way (and Avoid the Downsides), Content Marketing Institute.

Dein Blick auf dein Business macht den Unterschied

Was schon einmal gesagt wurde, musst du nicht noch einmal sagen. KI ist wirklich gut darin, bestehende Inhalte auszuwerten und umzuarbeiten. Know-how-Texte wie „Die sieben Säulen der Resilienz“ oder „Was macht ein gutes Training aus?“ oder „Wie fange ich einen Blog an?“ kann die KI richtig gut. Schon vor dem Markteintritt von GTP war es fragwürdig, einen Schwerpunkt auf Know-how zu legen, denn im Zweifel hatten Plattformen wie Wikipedia, Haufe Verlag oder Heise solche Inhalte längst publiziert.

Know-how gibt es an jeder Ecke, unsere Erfahrungen und Einschätzungen allerdings nicht. Und die sind ein höchst spannender Teil der Kommunikation, denn unsere Kunden wollen wissen, wo wir stehen und was sie mit uns bekommen. Mehr noch:

Unser Blick auf die Welt ist die Antwort auf die Frage unserer Kunden, weshalb sie uns buchen sollten.

Erfahrungen, Erlebnisse, Gegenpositionen zu verbreiteten Meinungen, Wünsche und Erwartungen an zukünftige Entwicklungen: Dies sind spannende Inhalte jenseits dessen, was KI leisten kann. Wenn du Social-Media-Posts, Artikel, Bücher, Videos, Podcasts und all den übrigen Content als Dialog verstehst: Was ist dein Beitrag?

Fazit

Meine Empfehlung bisher ist diese:

  • Setze weniger auf Inhalte im Stil von Wikipedia („Definiere: XYZ“), sondern berichte von deinen Erfahrungen und Positionen.
  • Achte darauf, auf den spezifischen Bedarf deiner Leser und Leserinnen einzugehen: punktgenau, detailliert. Hilf ihnen, Entscheidungen zu treffen und gib ihnen einen Deutungsrahmen, der es ihnen erlaubt, ihre Erfahrungen und Erlebnisse einzuordnen. So entsteht Verbundenheit zwischen dir und deinem Publikum.
  • Lerne, mit der KI zuarbeiten. Textkompetenz wird sich in Zukunft darin zeigen, die KI zielführend abzufragen und dem Textentwurf ein menschliches Gesicht zu geben.

Update vom 23. März 2023. Artikel erstmals veröffentlicht im Januar 2023.


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