Fünf Empfehlungen, die deine Über-mich-Seite verbessern

Fünf Empfehlungen, die deine Über-mich-Seite verbessern

Tipps für einen echten Besuchermagneten deiner Website

Die Über-mich-Seite ist eine der wichtigsten auf deiner Website. Deine Besucher wollen wissen, wer du bist, und auf wen sie im Falle einer Zusammenarbeit treffen. Kein Wunder also, dass die Seite auf der Hit-Liste der meist geklickten auf Platz zwei steht. Bei mir ist es so und bei vielen anderen Bloggern habe ich es so gelesen.

Die Über-mich-Seite ist zugleich eine der schwierigsten: Was soll man bloß schreiben, was weder banal noch abgedroschen oder anmaßend klingt?

Fünf Tipps für deine Über-mich-Seite

Hier sind fünf Empfehlungen. Teils von mir, teils von Berufskollegen:

Perspektivwechsel

Die Bezeichnung „Über mich“ ist ein bisschen irritierend, denn auch auf der Über-mich-Seite geht es um deine Besucher und Kunden.

Es ist in etwa so, wie in einem Vorstellungsgespräch: Die Aufgabe der Seite liegt nicht etwa darin, deine Lebensgeschichte aufzurollen. Vielmehr geht es um Erfahrungen, deine Arbeitshaltung und Thesen, die für die Zusammenarbeit wichtig sind. Schau mal in deine Positionierung und entscheide, worauf es ankommt.

Material sammeln

Für Ideen und Material zum Warmlaufen empfehle ich dir das PDF „Über mich“ von Ricarda Kiel, Die gute Website. Ausführlich, pragmatisch, überzeugend: Ich habe nichts Vergleichbares gefunden. Richtig toll!

Spannung erzeugen

Auch Über-mich-Seiten dürfen spannend sein, sagt Dr. Annika Lamer und gibt zugleich Tipps für die Umsetzung: Erst Wendepunkte geben einer Geschichte die richtige Würze. Wenn Du mehr erfahren willst, kommst du hier zu ihrem Artikel: Ihre Über-mich-Seite mit Twist.

Vita visuell erzählen

Kunden, insbesondere Profis wie Personalentwickler, interessieren sich ganz dringend für die Berufserfahrung eines Trainers oder Coachs vor der Selbständigkeit. Nur – wie bringt man sie auf den Punkt? Die beruflichen Stationen im Stil eines klassischen Lebenslaufs aufzuzählen, ist für eine Website ganz schön langweilig und unübersichtlich.

Alternativ kannst du mit Balkendiagrammen oder mit Zahlen arbeiten: Wie viele Jahre Führungserfahrung hast du? Wie lange hast du in einer Branche gearbeitet? Wie viele Coachings hast du schon durchgeführt? Mit Zusammenfassungen wie diesen betonst du die Stärken deiner Vita.

Die neueren Website-Systeme bieten dazu fertige Module an. Eine prima Sache. Nur um eines bitte ich dich: Lass den Witz mit den 800 Tassen Kaffee, die dein Team trinkt, und den 600 Brötchen, die ihr dazu vertilgt. Der ist mir schon zu oft begegnet.

Postion beziehen, sich abgrenzen

Über-mich-Seiten, die von Wandern und Lesen erzählen, sind ganz schön fade. Wenn sich in der Beratung ein solches Szenario abzeichnet, frage ich nach Aufträgen, die der jeweilige Trainer oder Coach trotz guter Bezahlung abgelehnt hat, einfach auch Überzeugung. Wofür jemand steht, wird ja oft erst im Konflikt deutlich.

Sprich darüber, was du tust, und wofür du wirklich nicht zu haben bist. Gerade wenn du schon lange im Geschäft bist, ist das ein starkes Signal.

Personalleute erzählen, dass sie Trainer und Coaches nach der fachlichen Passung zur Aufgabe, nach Erfahrung und Persönlichkeit auswählen. Auch das Team, mit dem du arbeitest, kann das Zünglein an der Waage sein. In der Weiterbildung ist das eine Binsenweisheit: Deine Leistung und deine Persönlichkeit sind nicht voneinander zu trennen. Deine Persönlichkeit zählt. Deshalb lohnt es sich, die Über-mich-Seite aufmerksam zu gestalten.

Wenn du ein paar Anregungen gewonnen hast – sehr gut! Welche „Über mich“-Seite ist dir als besonders überzeugend aufgefallen? Schreib doch mal.

Blog-Kommentare schreiben

Blog-Kommentare schreiben

Was dem Künstler der Applaus, ist dem Blogger ein schöner Kommentar. Gerade weil er Mühe macht. Ein Blogger weiß zu schätzen, wenn sich jemand Zeit genommen hat.

Kommentare sind Auszeichnung, Ermutigung – ganz und gar großartig, wenn …. Ja, wenn. Und da geht es los: Aus der Sicht des Bloggers mischt sich unter die wenigen wertvollen Kommentare eine ganze Menge Spam. Er muss jeweils entscheiden: freischalten oder löschen? Meist ist die Entscheidung einfach. Manchmal nicht.

Hier meine Empfehlungsliste, damit dein Kommentar gut ankommt:

Blog-Kommentare zum Freischalten

Ein weiterführender Gedanke

Ein ergänzender Gedanke ist der Klassiker unter den Kommentaren. In die gleiche Gruppe gehören eigene Erfahrungen und Beispiele. Leser schreiben sie nur, wenn ihnen der Artikel einen Impuls gegeben hat. Sie sind das Sahnehäubchen mit Kirsche unter den Kommentaren.

Du hast einen Artikel gefunden, der dich zum Weiterdenken anregt? Du weißt nicht, wie du anfangen sollst? Versuch es doch einmal so:

„Prima Artikel, vielen Dank! Mir ist noch ein Gedanke durch den Kopf gegangen …“
„Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht …“
„Da ist was Wahres dran. …“
„Vielen Dank für Ihren Artikel. Ihren Gedanken finde ich treffend. Mir ist es auch schon so ergangen …“
„Ihr Artikel hat mir gefallen. Hier mein spontaner Kommentar …“
„Das kenne ich auch. Ganz ähnlich ist es zum Beispiel …“
„Ihr Artikel hat mich zur Überlegung gebracht, ob …“

Kommentare können kurz sein, das müssen sie aber nicht. Ich habe schon Kommentare im Umfang von 250 Wörtern und mehr bekommen. Das ist in Ordnung, wenn der Kommentar beim Thema bleibt.

Wenn du merkst, dass du mehr schreiben willst, kann ein eigener, neuer Artikel die bessere Lösung sein. Du betreibst keinen eigenen Blog? Vielleicht räumt dir der Autor einen Platz für einen Gastbeitrag ein. Fragen lohnt.

Dankeschön

Ein Dankeschön in der Kommentar-Funktion ist sehr viel beständiger als ein Feedback bei LinkedIn oder Facebook. Deshalb freut sich der Blogger ganz besonders über ein Dankeschön auf diesem Weg.

Das Dankeschön beschränkt sich oft auf einen Satz. Wegen der Kürze kann sich der Blogger darüber unsicher sein, ob er es mit Spam zu tun hat. Gestalte deinen Kommentar am besten persönlich, wenn du und der Blogbetreiber sich bisher noch nicht kennen.

Vielen Dank für die Anregungen …. Herr X.“
„Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise …, Frau Y.“
„Liebe Z – danke für einen guten Artikel und starkes Argumentieren.“
„Toll, V, danke für den erhellenden Artikel.“

Gegenposition

Eine abweichende Haltung ist nicht schlimm. Sie bereichert die Diskussion. Es gehört schlicht zum guten Stil, sie freizuschalten. Schlimm sind Hass-Pamphlete.

Wenn du eine abweichende Meinung anbringen möchtest, bleib einfach sachlich, höflich und argumentiere ordentlich – so wie du es an anderer Stelle auch tun würdest. So bleibst du voll und ganz im üblichen Verhaltenskorridor.

Du musst ja nicht gleich den ganzen Artikel verreißen. Vielleicht steigst du so ein?

„Ich gebe jetzt mal den Diplom-Bedenkenträger …“
„Da habe ich aus vielen Gesprächen ein anderes Bild gewonnen …“
„Spannender Beitrag, den ich von zwei Seiten betrachte….“
„Eine hervorragende Analyse. Einige Aspekte würde ich anders gewichten. …“

Zwiespältige Blog-Kommentare

Fremder Blog als Werbeplattform

Ein Grenzgang sind Kommentare, die einen Artikel kritisieren und zugleich die Leistungen des Kommentators ins beste Licht rücken.

Alles, was recht ist: Dass sich ein Blogger auf der eigenen Plattform in den Schatten gestellt sieht, während sich der Kommentator präsentiert – das geht doch zu weit. Andere mögen das anders sehen, aber ich finde: So einen Kommentar muss der Blogger nicht freigeben. Ich tu’s jedenfalls nicht.

Gut gemacht

Wenn du einen Kommentar schreibst von der Art „toll“, „klasse Beitrag“, „gut gemacht“, ist es sehr wahrscheinlich, dass ihn der Blogger beim Spam einordnet. Spammer kommentieren nämlich genau so. Falls du und der Blogger sich nicht persönlich kennen, leitet ihn dein möglicherweise freundschaftlich-ermutigend gemeinter Kommentar in die falsche Richtung.

Geht gar nicht

Spam

Über Spam in deutscher, russischer, koreanischer oder englischer Sprache müssen wie nicht lange reden. Spam ist ein Ärgernis – nicht mehr und nicht weniger.

Ausdruck, Form

Volksverhetzende oder diskriminierende Kommentare sind verboten. Blogger dürfen sie erst gar nicht freischalten. Das ist Gesetz. Dieser Fakt ist ein wichtiger Grund, weshalb die meisten Blogger den ersten Kommentar eines Kommentators manuell freigeben. Bei dieser Regelung gehen alle folgenden Kommentare des gleichen Kommentators auf dem Blog sofort online.

Es gibt Kommentare, die nicht gesetzwidrig sind, die ich aber trotzdem nicht veröffentliche. Alles, was sprachlich in die Nähe von Fäkalien oder Gosse rückt, hat auf meinem Blog keinen Platz. Das ist eine Entscheidung, die jeder Blogger für sich trifft. Andere mögen großzügiger sein.

Die Textbeispiele sind an echte Kommentare auf meinem Blog angelehnt. Meinen Kommentatoren gilt deshalb ein dickes Dankeschön!


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