Content-Ideen & Formate

Content-Ideen & Formate

Ideen finden im Content-Marketing: mit KI und eigener Intuition zu kreativen Content-Ideen.

Die Überschrift hat deine Neugier geweckt, stimmt’s? Kreativität und Content – das geht gut zusammen. Aber, weißt du, was? – Kreativität wird mächtig überschätzt.

Bei LinkedIn habe ich alles Mögliche ausprobiert: Videos und Live-Events. Grafiken und Umfragen. Meine erfolgreichsten Posts waren schlichte Carousell- oder Bild-und-Text-Posts.

Verschwende deine Energie nicht am falschen Ende. Der gute, alte Text funktioniert gar nicht schlecht. Lass dich nicht irritieren, wenn es dich in diese Richtung zieht. Sollte Text jedoch wirklich nicht dein Ding sein, folge dem, worin du gut bist. Wenn dich Videos oder Podcasts reizen, liegt dein Weg hier.

Gesucht: überzeugende Content-Ideen

Beim Entwickeln von Content-Ideen ist die KI eine große Hilfe. Gib einen entsprechenden Prompt bei Chat-GPT ein und in wenigen Sekunden erhältst du Content-Ideen für viele Wochen. Großartig!

Bitte beachte dabei:

Die KI bildet den Durchschnitt ab

Daran ist nichts Schlechtes, gerade wenn man am Anfang steht oder über Jahre so tief in die Materie eingestiegen ist, dass man irgendwie den Blick dafür verliert, was Einsteiger bewegt. Der Durchschnitt ist ein plausibler Ausgangspunkt für die Sammlung deiner Content-Ideen.

Höre in deinen Kundengesprächen aufmerksam hin

Ergänze die KI-generierten Ideen um Fragen und Themen, die deine Kunden in den Gesprächen vor der Auftragsvergabe äußern. Kundengespräche sind eine wichtige Quelle für die Individualisierung deines Contents. Denke nicht nur an Know-how, sondern auch an Vorbehalte und Ängste.

Individualisiere die Vorschläge der KI

Nach meiner Beobachtung sind KI-Themen-Vorschläge im Prinzip richtig, bleiben jedoch oft sehr pauschal.

Eine Möglichkeit, damit umzugehen ist, sich einen KI-Vorschlag herauszugreifen, an einer Stelle tiefer zu bohren und eigene Erfahrungen zu ergänzen.

Tipp

Achte bitte darauf, deine Ideen aus der Sicht deiner Entscheider zu entwickeln: Willst du als Experte andere Experten mit vergleichbarem fachlichen Hintergrund erreichen, dann wird dein Content natürlich fachlich ausgerichtet sein. Häufig jedoch sollen betriebswirtschaftlich denkende Entscheider erreicht werden. Sie fragen hauptsächlich nach dem Nutzen und den Kosten der Investition.

Tipps zur Content-Erstellung

Die KI spielt überall mit, auch bei der Content-Erstellung. Fordere deine KI auf, einen Blog-Artikel oder Post zu einem ausgewählten Thema zu texten, und schon bekommst du einen Entwurf mit Überschrift, Schalgworten und allem anderen, was dazu gehört.

KI-generierten Content solltest du aktuell auf keinen Fall ungeprüft veröffentlichen. Hier ein Prüfschema:

Relevanz

Prüfe, inwieweit der Inhalt deine Interessenten auf ihrem Entscheidungsweg voranbringt. Verpasst dein Publikum etwas, wenn es deinen Content nicht bekommt?

Kohärenz

Überzeugen dich Aufbau, Struktur und Argumentation?

Grammatik und Sprache

Wie steht es um Grammatik, Rechtschreibung und Ausdrucksweise? Zufrieden? In Ordnung. Prüfe außerdem, inwieweit der Textvorschlag deinem Persönlichen Sprachstil entspricht.

Fakten

Hat die KI halluziniert? Das passiert leider ziemlich häufig. Prüfe den Entwurf auf Richtigkeit.

Bias und Vorurteile

Stelle sicher, dass der Textentwurf keine Vorurteile transportiert.

Lohnt sich das Texten mit einer KI?

Angesichts der Prüfliste ist die Frage berechtigt, ob das Texten mit der KI eine echte Hilfe ist.

Menschen, die im Schreiben weniger geübt sind, profitieren von der KI. Häufig hemmt sie die Angst vor dem weißen Blatt. Sie empfinden es als Erleichterung, mit einer Textvorlage zu arbeiten, die sie nur noch anpassen müssen.

Für geübte Texter und Texterinnen ist die Sache weniger eindeutig. Für mich fühlen sich die Textentwürfe der KI nicht stimmig an. Das ist nicht meine Sprache. Bis ich einem fertigen Text meinen Stempel aufgedrückt habe, vergeht reichlich Zeit.

Zudem haben KI-Texte einen immer wiederkehrenden Duktus. Mit etwas Übung erkennst du ihn. Deinem Publikum ergeht es natürlich ebenso und das wäre deiner Glaubwürdigkeit und deinem Expertenstatus abträglich.

Ich fahre besser damit, die KI nach einer Gliederung („Outline“) zu fragen und diese mit eigenen Inhalten zu füllen. Chat-GPT ist ein toller Assistent, wenn es darum geht, fünf Überschriften zu entwerfen oder eine Zusammenfassung zu texten. Versuche es und probiere aus, was am besten für dich funktioniert.

Zukunft SEO

Auch bei den Suchmaschinen hält die KI Einzug. Alles sieht danach aus, als würden Suchmaschinen künftig eigenständig Antworten auf Suchanfragen ausgeben, generiert auf der Basis von Tausenden Webseiten im Netz.

Werden die User die ursprünglichen Webseiten überhaupt noch anklicken? Die Experten sind sich uneinig.

Mit Blick auf Google lautet die aktuelle Empfehlung, Blog-Artikel unbedingt mit eigenen Erfahrungen anzureichern. Deine Leser und Leserinnen schätzen das und auch Google belohnt solche Artikel mit einem guten Ranking. Reine Inhaltskopien dessen, was es schon gibt, bewertet Google als schwachen Inhalt.

Mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) lassen sich ganze Bücher füllen. Wenn du dir eine erste Einführung wünschst: Lies meinen Artikel auf meiner Website.

Lass dich nicht davon irritieren, dass der Artikel auf Webseiten ausgelegt ist. Aus der Sicht von Google ist jede Seite mit einer eigenen URL eine Seite – ob Blog-Artikel oder statische Seite, das ist gleich.

Zielgruppenanalyse & Content-Strategie

Zielgruppenanalyse & Content-Strategie

Content-Marketing für Berater: Zielgruppenanalyse und Content-Strategie im Fokus.

Möglich, dass du angesichts meines Tipps im Artikel zuvor mit dem Kopf schüttelst: Dein Kundenstamm ist zu vielfältig. Wie sollte ein solcher Test aussehen?

Dies ist ein wichtiger Punkt. Kunden wollen bei ihren Anforderungen und Erwartungen abgeholt werden. Am besten individuell. Schon seit Jahren existiert dieser Trend, und er wird stärker. Ein einzelner Test für viele verschiedenartige Kundengruppen hat wenig Aussicht auf Erfolg. Je genauer du auf die Erwartungen, Anforderungen, Aufgaben und Kommunikationsstil deiner Zielkunden eingehst, umso besser.

Deine Zielkunden erkennen: Zielgruppenanalyse

Du hast zwei Möglichkeiten, die Aufgabe zu lösen: Beschränke dich auf eine besonders attraktive Kundengruppe oder setze verschiedene Inhalte für verschiedene Kundengruppen auf.

Bitte mach dir bewusst:

  • Welche Kunden profitieren am meisten von dir?
  • Welche Kunden passen kulturell zu dir? Bei wem stimmt die Chemie?
  • Wen kannst du erreichen? Für wen bist du ein glaubwürdiger Anbieter?
  • Welche Kunden können deine Leistung finanzieren?

Wenn du durch äußere Umstände nur noch 20 Stunden pro Woche arbeiten könntest: Auf welche Kunden würdest du dich konzentrieren? Wer sichert die Existenz deines Geschäfts?

Gehe am besten mit der Kundengruppe an den Start, bei der die Aussichten am besten sind. Ergänze deine Überlegungen mit klassischen Parametern wie Branche, Unternehmensgröße und Ansprechpartner.

Tipp

Frag mal Chat-GPT nach einer „Buyer Persona Legend“ oder „Unmet Needs“. Prüfe die Ergebnisse: Erkennst du deine Kunden wieder? Schärfe im Dialog mit den Aussagen von Chat-GPT dein Bild von deinen Zielkunden.

Content-Strategie

Sobald du weißt, wen du erreichen möchtest, kannst du daran gehen, eine Content-Strategie um deine Zielkunden herum zu entwickeln. Deine Strategie stellt sicher, dass regelmäßig Erfolg versprechende Inhalte entstehen und diese auf den für deine Kunden wichtigen Kanäle publiziert werden. Die Bausteine einer Content-Strategie sind:

Ziele

Typische Ziele für beratende Unternehmen sind die Steigerung der Sichtbarkeit, Kundenbindung oder die Positionierung als Experte. Die Lead-Generierung steht bei Beratern und Beraterinnen meist im Vordergrund.

Inhalte

Worüber möchtest du sprechen? Was bewegt deine Kunden bei der Entscheidung für dein Angebot? Was müssen sie wissen? Hier findest du mehr dazu: Kreative Content-Ideen.

Kanäle

LinkedIn, Anzeigen, Netzwerkaufbau oder Gastartikel? Die Möglichkeiten sind vielfältig. Lies mehr dazu: Content-Promotion.

Content-Arten und Formate

Auch hier hast du die Wahl: Blog-Beiträge, Artikel, Videos, Infografiken, E-Books, Podcasts, Social-Media-Posts, Fallstudien, Whitepapers und Webinare sind die gängigsten Formate.

Verbreitung und Promotion

Um die Verbreitung deines Contents musst du dich aktiv kümmern. Von Netzwerkaufbau bis Anzeigen gibt es viele Möglichkeiten dazu, doch die Aufgabe erfordert eine Lösung. Auch dazu findest du im zugehörigen Artikel mehr: Content-Promotion.

Content-Erstellung und Planung

Entscheide dich, welchen Content du in welcher Frequenz veröffentlichen möchtest. Nimm dir lieber nicht zu viel vor. Dein Programm solltest du auf Dauer durchhalten können.

Analyse und Optimierung

Die Analyse und Optimierung kommt oft zu kurz. Ich mache gute Erfahrungen damit, Kennzahlen zu erheben, pro Quartal einmal zurückzuschauen, die Ergebnisse zu analysieren und Aufgaben oder Tests für das folgende Quartal festzulegen.

Tipp

Lege dir am besten einen Notfall-Plan zurecht. Was könnte dich daran hindern, deinen Content-Plan durchzuhalten? Was machst du dann? Redakteure haben immer ein paar Artikel fertig in der Schublade. Auch du könntest das tun oder benenne jemanden, der für dich einspringt.

Content-Marketing: der Auftrag

Content-Marketing: der Auftrag

Mehr als nur Information: der tatsächliche Zweck des Content-Marketings.

Auf den Webseiten von Beratern und Beraterinnen sehe ich vielfach Ankündigungen neuer Releases, Erfolgsmeldungen oder ausgeprägt fachliche Inhalte. Doch sind es diese Inhalte, die Kaufwillige bei ihrer Entscheidung unterstützen?

Wie Content-Marketing dir den Weg zu deinen Kunden ebnet

Content-Marketing ist eine Marketingstrategie, bei der hochwertiger und relevanter Inhalt erstellt wird, um potenzielle Kunden anzuziehen, zu informieren und zu überzeugen.

Anstelle von unmittelbarer Werbung für ein Produkt oder eine Dienstleistung, konzentriert sich das Content-Marketing darauf, nützlichen und interessanten Inhalt zu liefern, der den Bedürfnissen und Interessen der Zielgruppe entspricht.

Dadurch wird Vertrauen aufgebaut und langfristige Beziehungen zu den Kunden entwickelt. Der erstellte Inhalt kann etwa Artikel, Blog-Beiträge, Videos, Infografiken oder Social-Media-Posts umfassen.

Das Ziel des Content-Marketings ist es, das Interesse der Menschen zu wecken, sie zu informieren und letztlich dazu zu bewegen, das beworbene Produkt oder die beworbene Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.

Quelle: Chat-GPT

Unabhängig von der Branche liegt der Auftrag von Content-Marketing also in:

  • der Steigerung der Sichtbarkeit und Reichweite.
  • im Aufbau einer Expertenpositionierung.
  • im Generieren von Leads.

Dies gelingt, indem Content Fragen potenzieller Kunden beantwortet. Doch worin liegt der besondere Vorteil für Berater und Beraterinnen?

Interessenten für ein Projekt mit dir coachen

Viele Beratungsprojekte bleiben hinter den Erwartungen zurück. Nicht wenig scheitern sogar. In Projekten geht es um mehr als um Fakten und Technik: Sie berühren die tägliche Arbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, das Mindset, die Prozesse oder die Geschäftsmodelle. Nur an einem Faden zu ziehen, wird der Aufgabe nicht gerecht.

Content kann dabei helfen, Erwartungen zu kanalisieren und Erfolgsfaktoren schon im Vorfeld deutlich zu kommunizieren. Was müssen deine Kunden wissen und verstanden haben, damit das Projekt mit dir optimale Aussichten auf Erfolg hat? Du kannst deinen Content dazu nutzen, deine Noch-nicht-Kunden auf ein Projekt mit dir vorzubereiten. Veröffentliche entsprechende Inhalte dazu.

Tipp

Was hältst du davon, deinen Interessenten einen Test zur Selbsteinschätzung zu überlassen? Sind sie reif für das Digitalisierungsprojekt? Lass es sie selbst herausfinden.