Content-Recycling

Content-Recycling

Wertvolle Inhalte wiederverwenden: Tipps zur kontinuierlichen Verbesserung deines Contents.

Musst du fortan bis zum St. Nimmerleinstag wöchentlich neuen Content entwickeln? Die Aussicht macht atemlos. Zugleich ist der Aufwand unnötig, denn seien wir ehrlich: Im Berater-Geschäft gibt es nicht ständig etwas Neues zu berichten. Vieles von dem, was wir publizieren, behält seine Bedeutung über einen langen Zeitraum hinweg.

Sechs Tipps für dein Content-Recycling

Was liegt da näher, als guten Content regelmäßig zu aktualisieren und zu verbessern? Hier einige Tipps für dein Content-Recycling:

Aktualisieren und Überarbeiten

Nimm dir erfolgreiche Blog-Artikel, Social-Media-Posts und andere Artikel aus deinem Fundus vor und aktualisiere sie. Publiziere sie mit neuem Datum.

Repurposing

Nimm bestehenden Content und verwandle ihn in andere Formate. Aus deinen Blog-Artikeln wird so vielleicht eine Podcast-Folge. Aus deinem Podcast eine Grafik. So erreichst du Fans und Follower mit unterschiedlichen Content-Vorlieben.

Teile Auszüge deiner Artikel in den Social-Media

Nimm ausgewählte Zitate und Abschnitte aus deinen Blog-Artikeln oder anderen Inhalten und teile sie auf deinem bevorzugten Social-Media-Kanal.

Best-of-Content

Eine Kundin feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Firmenjubiläum und hat im Zuge dessen ihre besten Blog-Artikel in einem Whitepaper zusammengefasst. Eine tolle Geschichte und vielleicht eine Inspiration für dich.

Gastbeiträge

Nimm deine Inhalte, arbeite sie um und biete sie Zeitschriften und anderen Medien an. Publikationen auf anderen Plattformen zahlen auf deinen Expertenstatus ein. Zudem machst du dich neuen Kontakten bekannt.

User-Generated Content

Einer meiner beliebtesten Artikel ist so entstanden: Ich habe die Blog-Kommentare meiner Leser und Leserinnen zusammengefasst und daraus Textvorlagen für Kommentare entwickelt.

Versuche es doch einmal mit einer Abstimmung bei LinkedIn und nimm die Ergebnisse als Auftakt für einen Artikel. Damit förderst du das Engagement deiner Leserschaft und erweiterst deine eigene Perspektive.

Gut für dich

Mit dem Gedanken an Content-Recycling im Hinterkopf, ändert sich die Perspektive: Hast du erst einmal einen Fundus an Content entwickelt, musst du diesen nur noch aktualisieren. Sicher: Die Welt ändert sich und wir uns mit ihr. Einen Teil deiner Inhalte wirst du nicht mehr weiterverwenden können. Doch ein erheblicher Teil bleibt und wird immer besser.

Hab keine Sorge, deinen Inhalt mit einem gewissen Zeitabstand noch einmal ins Rennen zu schicken. Nur selten folgen Fans und Follower deinem Account über Jahre. Wenn du – in sagen wir: drei Jahren – deine LinkedIn-Posts von heute noch einmal versendest, versammeln sich ohnehin andere Menschen um deinen Account.

Conversion-Optimierung & Lead-Generierung

Conversion-Optimierung & Lead-Generierung

So steigerst du gezielt deine Conversion-Rate

Die Unternehmen meiner Kunden sind in der Regel überschaubar. Das bedeutet: Chef oder Chefin sind an der Kundenakquise selbst beteiligt, ohne sich für Marketing und Sales ausgesprochen zu begeistern. Da kann es leicht passieren, dass jemand auf seinen Lieblingskanal oder sein Lieblingstool setzt und dabei den Kundengewinnungsprozess in seiner Ganzheit aus den Augen verliert. Wie kannst du dich schützen?

Leads generieren

Entwickele deine Content-Strategie am besten um einen Lead-Gewinnungs-Prozess herum, und zwar so:

Kommunikation muss immer drei Aufgaben lösen, nämlich:

  • neue Kontakte gewinnen,
  • entwickeln
  • und zum Verkauf führen.

Achte darauf, einen Prozess aufzusetzen, der alle Aufgaben abdeckt. Hier ein Beispiel für LinkedIn:

Die drei Schritte in der Kommunikation

Gemeint ist dies:

1. Schritt: Aktiver Netzwerkaufbau.

2. Schritt: Publikation von Posts.

3. Schritt: Einladen der Neu-Kontakte zu einem Webinar.

4. Schritt: Einladung zu einem persönlichen Gespräch am Ende des Webinars.

Der Vorteil

Einen Prozess kannst du testen und optimieren. Du lernst und wirst mit der Zeit besser. Ein Prozess schützt dich vor einer Marketing-Irrfahrt, bei der man dies, das und jenes ausprobiert, ohne jemals ans Ziel zu kommen.

Messung und Erfolgskontrolle

Dein Prozess zur Lead-Generierung ist der erste Schritt. Die folgenen Kennzahlen helfen dir, deinen Prozess einzuschätzen und laufend zu verbessern:

Ausgewählte Kennzahlen und Analysetools für dein Content-Marketing

Website-Traffic

Der Website-Traffic zeigt an, wie gut es deinem Content gelingt, Besucher auf deine Website zu ziehen, und auf der Website zu halten. Kennzahlen sind Seitenaufrufe, Sitzungsdauer sowie die Absprungrate.

Conversion-Rate

Die Conversion-Rate ist ein Signal für die Effektivität, mit der es deinem Content gelingt, deine Besucher zu Kunden zu machen.

Die Conversion-Rate bezieht sich auf Handlungen wie das Herunterladen eines E-Books, die Anmeldung zu einem Newsletter oder den Kauf eines Produkts.

Backlinks

Backlinks nimmt Google als Kennzeichen für die Glaubwürdigkeit deines Contents. Überwache deshalb die Anzahl und Qualität der Backlinks. Tools wie Google Analytics hilft dir bei der Analyse.

Social-Media-Engagement

Likes, Kommentare, Shares und Klicks zeigen an, wie gut dein Content in deinem Netzwerk ankommt. Plattformen wie Facebook Insights, Twitter Analytics oder LinkedIn Analytics bieten Einblicke in das Engagement deiner Beiträge.

E-Mail-Marketing

Verfolge die Öffnungs- und Klickrate deiner E-Mail-Kampagne. Tools wie rapidmail, Mailchimp oder Sendinblue bieten detaillierte Statistiken, die dir zeigen, wie gut dein Content bei deinen Abonnenten ankommt und wie effektiv deine Mails sind.

Für die Analyse von Kennzahlen stehen verschiedene Tools zur Verfügung. Beliebte Tools sind Google Analytics, Hootsuite, Buffer, Sprout Social, Mention und HubSpot.

Benchmarks

Wie sind die eigenen Ergebnisse einzuschätzen: gut oder weniger gut? Den Wunsch, sich mit Wettbewerbern zu vergleichen, kann ich verstehen. Doch ist es schwierig, an aussagekräftige Benchmarks heranzukommen.

Ich würde mich darauf verlegen, den Wettbewerb Wettbewerb sein zu lassen und das eigene Wachstum im Blick zu behalten.

So optimierst du deine Content-Promotion

So optimierst du deine Content-Promotion

Strategien zur optimalen Verbreitung deiner Inhalte.

Deine Inhalte sollen gelesen werden. Na klar! Die Zeiten, in denen man einfach Blog-Artikel veröffentlichen und auf organische Suchanfragen hoffen konnte, sind allerdings vorbei. Der Wettbewerbsdruck im Netz ist enorm, sodass du dich um die Verbreitung aktiv kümmern musst. Wie erreichst du deine gewünschten Leser und Leserinnen? Und wie wird aus einem Kontakt ein Lead?

Kanäle zur Verbreitung von Content-Marketing-Inhalten

Ein Post auf einer Social-Media-Plattform ist ein Klassiker, wenn es darum geht, eigene Blog-Artikel bekannt zu machen. Hier sind einige weitere Ideen für den Reichweiten-Aufbau auf deiner sozialen Plattform:

  • Ausgewählte(!) Kunden und Partner vor der Veröffentlichung des ankündigenden Posts um eine Reaktion bitten.
  • Deinen Artikel in Online-Communitys und Foren anteasern.
  • Hashtags in deinen Post einfügen.

Darüber hinaus eignen sich:

  • Google-Anzeigen.
  • Fach- und Gastartikel in Zeitschriften und auf Plattformen.
  • Vorträge und Netzwerkveranstaltungen.
  • Influencer-Kooperationen.
  • Ein Hinweis in deiner E-Mail-Signatur, automatisiert mit Wise-Stamp.
  • SEO-Optimierung deiner Artikel.

Halte die Augen offen und scheue dich nicht, ungewöhnliche Wege zu gehen. Wenn dein Ankündigungsspost auf deiner Social-Media-Plattform nicht direkt zündet, versuche es mit etwas Abstand mit einer neuem Überschrift.

LinkedIn-Strategien für Berater

Sei dort, wo deine Kunden sind. Diese Basis-Regel der Kommunikation führt Berater und Beraterinnen meist zu LinkedIn. Und dort wird das Gedränge zunehmend dichter. In den vergangene Jahren hat LinkedIn ordentlich zugelegt. Der Wettbewerb steigt.

Zugleich sinkt die organische Reichweite, weshalb es etwas mehr Kreativität und Engagement bedarf, um sich Gehör zu verschaffen.

Die Rolle des Contents bei LinkedIn

Eine lebendige Community, viele Kommentare und andere Reaktionen sind das, was man sich als Absender wünscht – und oft funktioniert das.

Zugleich sind Geschäftsführer*innen und andere Entscheider*innen viel beschäftigte Menschen. Nicht immer nehmen sie sich die Zeit, ihre Timeline zu checken. Erkennst du deine Zielkunden wieder? Wenn auch deine Zielkunden wenig Zeit haben, hat dein Content folgenden Sinn: Wenn du dich mit einem neuen Kontakt verbindest, nimmt der LinkedIn-Algorithmus dies als Signal, einige deiner Posts in die Timeline deines neuen Kontakts zu spülen. Wenn du zusätzlich den Chat nutzt, um neue Kontakte zu begrüßen und ein Gespräch zu beginnen, kommst du in der ersten Woche auf ungefähr vier Touchpoints.

Sollte dein neuer Kontakt die Timeline wirklich überhaupt nicht beachten, nehmen die meisten eine Kontaktanfrage doch immerhin zum Anlass, dein Profil zu besuchen. Wenn du interessanten Content veröffentlichst, der zeigt, womit du dich beschäftigst, vervollständigst du dein Bild von dir.

Persönlich, fachlich, privat?

Eingangs hatte ich Content-Marketing als wichtige Unterstützung für den Verkauf vorgestellt. Vor dem Hintergrund der geringen Aufmerksamkeitsspanne, auf die man hoffen darf, bin ich kein Anhänger von Happy-Life- und Katzenfotos. Ich meine: Was erzählst du von dir, wenn dir nur wenige Momente zur Verfügung stehen?

Ich streue nur selten solche Inhalte ein und halte mich überwiegend an Fachliches. Persönlichkeit und Umgänglichkeit lassen sich auch damit demonstrieren, wie du deine Inhalte aufbereitest.

Wie viele Posts dürfen es sein?

Ich empfehle acht bis zehn Posts im Monat und zugleich eine aktive Netzwerkstrategie, wenn du aufbrichst und dein Business entwickeln möchtest.

Du solltest gezielt potenzielle Kunden in dein Netzwerk holen. Wenn du dich auf ein organisches Wachstum deines Netzwerks verlässt, besteht die Gefahr, dass du in dich in einer Blase aus Kollegen und Freunden verfängst. Wenn du dich dann auch noch von den Reaktionsquoten leiten lässt, optimierst du deine Inhalte auf Freude und Partner. Reaktionen sind natürlich gut – wenn sie von deinen Zielkunden kommen.

Alternativ kannst du Anzeigen schalten. Doch ein Preis von sieben Euro pro Klick für einen Besuch auf deiner Website sind nicht ungewöhnlich. LinkedIn-Anzeigen stehen im Ruf, teuer zu sein.