Einzigartig: Positionierung für Berater

Einzigartig: Positionierung für Berater

Wie du deine Stärken und Erfahrungen in eine einzigartige Berater-Positionierung verwandelst.

Eine gute Idee zur richtigen Zeit ist mächtig. Dies gilt auch für ein Angebot, das einen dringenden Bedarf am Markt deckt. Ist die Nachfrage größer als das Angebot, verkauft es sich fast von selbst.

Aus wirtschaftlicher Sicht wäre es sinnvoll, sich einfach auf die größten Nöte der Unternehmen zu konzentrieren. Doch begeistern dich diese Aufgaben von ganzem Herzen? Denn auch die persönliche Motivation ist wichtig. Sie gibt dir die Kraft, dein Angebot zu vertreten und in die Öffentlichkeit zu tragen. Wirtschaftliche Tragkraft und persönliche Motivation sind beide wichtig für deinen Erfolg.

Wie also findest du zu einer (neuen) Positionierung?

Wirtschaft im Wandel – Chancen für Berater

Steigen wir mit dem Bedarf in der Wirtschaft ein. Wir alle wissen: Sie befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Wo Veränderung ist, besteht Beratungsbedarf. McKinsey identifiziert folgende Transformationsthemen für Organisationen:

  • Agilität: Organisationen müssen schneller und flexibler werden, um auf Veränderungen reagieren zu können.
  • Digitalisierung: Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten und agieren.
  • Arbeitsweise: Die Arbeitswelt wird zunehmend hybrid und vernetzt.
  • Mitarbeiterbindung: Unternehmen müssen Mitarbeiter gewinnen und binden, um erfolgreich zu sein.
  • Führung: Führung muss sich an die neuen Herausforderungen anpassen.
  • Vielfalt und Inklusion: Unternehmen müssen sich für Vielfalt und Inklusion einsetzen.
  • Gesundheit: Unternehmen müssen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter fördern.

Diese Veränderungen erfordern neue Fähigkeiten und Kompetenzen von Unternehmen. Laut einer Studie von IBM müssen in den kommenden Jahren 40 Prozent der Mitarbeiter umgeschult werden. Dies zeigt, dass der Bedarf an Weiterbildung und Beratung hoch ist.

Auch eine Studie von Lünendonk weist auf Chancen hin, denn die Unternehmen wollen und müssen ihre Geschäftsmodelle stärker digitalisieren. Du kannst sie darin unterstützen. Oder möchtest du dich lieber auf die Internationalisierung konzentrieren? Oder, oder. Berater, die sich auf Transformationsthemen spezialisieren, haben gute Chancen, erfolgreich zu sein.

Tipp: Lass die Transformationsthemen auf dich wirken. Welches Thema bringt eine Saite an dir zum Klingen? Was könnte deine Spezialisierung für die nächsten Jahre sein?

Hast du etwas für dich entdeckt? Das ist großartig, wenn auch ungewöhnlich. Meist gehören eine gute Portion Recherche und Reflexion dazu. Wenn du dir unsicher bist, dann lies auch den nächsten Abschnitt.

Schritt für Schritt zu deiner Positionierung

Ich möchte dir eine Möglichkeit vorstellen, dich in zwei Schritten zu positionieren: Erkenne im ersten Schritt deine Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken und verbinde deine Kompetenzen mit den Bedarfen am Markt. Dabei hilft dir ein SWOT-Modell. Erkunde im zweiten Schritt deine Identität, Ziele, deine Zielkunden sowie dein Leistungsversprechen. Dabei begleitet dich ein Personal Branding Canvas. Zuletzt arbeitest du deine Positionierung als Ergebnis deiner Vorüberlegungen aus.

Schritt 1: Dein persönliches SWOT-Modell

Vorgehen:

  • Lade das SWOT-Modell von Big Name herunter und arbeite damit.
  • Brainstorme deine Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.
  • Lass dich von der Anleitung auf dem Arbeitsblatt führen und verknüpfe deine Stärken mit den Chancen am Markt.
  • Erarbeite Lösungen für Schwächen und Risiken.

Benefits:

  • Du wirst dir deiner Stärken bewusst und steigerst dein Selbstbewusstsein. Das macht Spaß!
  • Du erkennst Marktchancen und verbindest diese mit deinen Stärken. Das ist sinnvoll.
  • Du benennst Herausforderungen und Schwächen und findest Lösungen. Das ist pragmatisch.

Tipp:

Das SWOT-Modell von Big Name ist spürbar in der Praxis erprobt, deshalb schätze ich es. Allerdings kann es sein, dass du dich im Workshop mit dir selbst im Kreis drehst. Daher ist es hilfreich, dir eine Außensicht einzuholen, etwa von einem Teammitglied, einem Vertrauten oder einem Berater.

Schritt 2: Das Personal Branding Canvas

Vorgehen:

Hinweis:

Ein Personal-Branding geht über eine Positionierung hinaus. Diese Artikelserie beschäftigt sich mit Websites: Der Punkt 11, „Kommunikation“ schrumpft deshalb auf einen Punkt, nämlich die Website, zusammen.

Tipp:

Arbeite die Punkte 1 bis 10 durch und erarbeite deine Positionierung (Punkt 11) als Ergebnis deiner Vorüberlegungen. Was ist ungewöhnlich und auffallend an dir? Auch hier hilft der Blick von außen. Versuche, dir Hilfe zu holen.

Der Test: eine Positionierung für Berater formulieren

Wie sieht es aus: Gelingt es dir, deine neue Positionierung in einen einfachen Satz zu überführen? Zielkunden, Lösung, Vorteile: Eine gute Positionierung fasst alles in einem Satz zusammen.

  • Deine Positionierung sollte klar und prägnant sein.
  • Sie sollte sich auf die wichtigsten Vorteile für deine Kunden konzentrieren.
  • Sie sollte sich vom Üblichen abheben.

Kannst du spontan eine Positionierung für dein Unternehmen oder deine Dienstleistung formulieren?

Beispiel:

Du hilfst Menschen, Ihre Auftrittsangst zu überwinden, ohne langwierige Sitzungen.

Fülle bitte eine der beiden Formeln aus:

  • „Ich helfe Kunden … zu erreichen, indem ich …“
  • „Ich helfe meinen Kunden … zu erreichen, ohne zu …“

Geschafft? Herzlichen Glückwunsch. In der Regel braucht es in paar Anläufe, bis die Formulierung sitzt.

Was ist, wenn sich der Markt ändert?

Vor knapp 20 Jahren, zu Beginn meiner Selbstständigkeit, war eine Positionierungsberatung eine recht handwerkliche Angelegenheit. Kunden wünschten sich vorrangig Können, Expertenwissen und Sicherheit. Daher war die Kompetenz und Erfahrung der Positionierungswilligen der entscheidende Startpunkt. Heute stellen Kunden andere Fragen, wie „Was leistet du für die Gesellschaft?“ oder „Wie hilfst du mir, mich weiterzuentwickeln?“

Die Kommunikation spiegelt immer den Zeitgeist wider. Muster von vor zehn Jahren sind heute überholt. Und in zehn Jahren werden wir wieder anders über Positionierungen sprechen. Auch Positionierungsmodelle unterliegen einem Wandel.

Doch die Frage, „Wer bist du auf diesem Markt?“, ist immer aktuell.

Welchen Sinn hat die Positionierung?

Sich zu positionieren und zu fokussieren, ist für Berater und Beraterinnen eine oft ungeliebte Angelegenheit. Wer lange genug selbstständig ist, baut fast zwangsläufig den wohlbekannten Bauchladen auf – eine vielfältige Mischung aus Erfahrungen und Kompetenzen, gewachsen in der Praxis. Über die Jahre ergibt sich eine wohlgefüllte Schatztruhe aus Erfahrungen, Tools und Methoden auf. Weshalb sollte man diesen Schatz in der Kommunikation verstecken?

Es gibt einen wichtigen Grund: Die Positionierung ist die Antwort auf die Fülle, die uns umgibt: Informationen, Aufgaben, Probleme, Mitbewerber. Eine Positionierung muss knapp und überzeugend sein, damit sie im allgemeinen Rauschen an das Ohr deiner Noch-nicht-Kunden dringt.

Mit der Positionierung hebst du etwas hervor, das einzigartig ist und stellst es ins Licht. Dies tust du, um bei neuen Kunden „einen Fuß in die Tür“ zu bekommen.

Bist du erst einmal in dessen Haus drin, eröffnen sich neue Möglichkeiten. Denn du triffst immer auf Menschen und Organisationen in ihrer ganzen Vielfalt. Natürlich kannst und darfst du helfen und eingreifen, wenn du Potenzial siehst, auch wenn das Thema nicht auf deiner Webseite ausgewiesen ist.

Wandel und Kontinuität verbinden

Wie häufig sollten wir als Berater und Beraterinnen unsere Positionierung aktualisieren? Bei einer LinkedIn-Stimmungsabfrage hat sich die Mehrheit für eine Anpassung der Positionierung alle drei bis fünf Jahre ausgesprochen.

Von so viel Aktualisierungsbereitschaft war ich überrascht. Andererseits: Die Umwelt ändert sich in rasantem Tempo – weshalb sollte die Positionierung davon ausgenommen sein?

Kontinuität in der Kommunikation ist wertvoll. Bis du dich einem großen Kreis von Noch-nicht-Kunden mit deiner Kernbotschaft bekannt gemacht hast, vergehen Jahre. Häufige radikale Wechsel in deiner Positionierung verwirren dein Publikum. Sie kosten auch dich Kraft und Geld.

Deshalb schlage ich dir vor, deine persönliche Geschichte fortschreiben und für einen überschaubaren Zeitraum etwas in den Vordergrund rücken, was in den Unternehmen aktuell gefragt ist und dich motiviert. So bleibt deine Arbeit spannend und du authentisch.

Wie gelingt das?

Die Geschichte fortschreiben

Eine Positionierung schließt diese Punkte ein:

  • Dein Publikum, deine Kunden: Wer sind deine Kunden? Was sind ihre Bedürfnisse?
  • Dein Beruf: Was tust du und wie tust du es?
  • Deine Kompetenzen: Was kannst du?
  • Deine Identität: Wer bist du?
  • Deine Glaubwürdigkeit: Weshalb bist du glaubwürdig?
  • Dein Markt: Auf welchem Markt bist du aktiv?
  • Dein Verkaufsversprechen: Was gewinnen deine Kunden mit dir? Eine gute Positionierung fasst all dies knapp zusammen.

Überlege dir:

  • Was möchtest du verändern?
  • Was bleibt gleich?

Beispiel

In meinen Beratungen gab es nur im Einzelfall mal den Wunsch, alle Brücken hinter sich abzureißen. Meist bleibt ein großer Teil bestehen. In der Praxis begegnet es mir oft, dass meine Kunden ein bestimmtes Thema über Jahre umtreibt. Zum Beispiel: „Gehör für stille Menschen“ oder „Frauen in MINT-Berufen“.

Eine Expertin für Frauen in MINT-Berufen könnte ihr Kundenportfolio ausweiten, indem sie ihr Thema auf „Diversität in MINT-Berufen“ ausweitet. Ihre Identität, Glaubwürdigkeit, ihr Markt und ihre Kompetenzen blieben gleich.

Überlege genau, welche Teile du wirklich verändern möchtest. Meist kannst du vieles übernehmen. So gelingt es, deine persönliche Geschichte fortzuschreiben, dein Standing am Markt beizubehalten und dennoch neue Wege zu gehen.

In der Kommunikation lässt sich eine solche Anpassung leicht erklären: Dass sich Berater und Beraterinnen im Verlauf der Zeit verändern müssen, um aktuell zu bleiben, war schon immer richtig. In der Gegenwart gilt dies noch mehr.

Die Positionierung als Treiber für persönliches Wachstum

Es gibt zwei grundlegende Ansätze für die Entwicklung deiner Positionierung:

1: Fokus auf bestehende Kompetenzen, Suche nach passenden Kunden

Bei diesem Ansatz gehst du von deinen bestehenden Kompetenzen aus und fragst dich, wer Bedarf daran hat. Du wählst eine Zielgruppe aus und beantwortest alle übrigen Fragen nach Kompetenz, Glaubwürdigkeit, Markt und Leistungsversprechen im Licht dieser Zielgruppe.

2: Wer will ich sein?

Bei diesem Ansatz gehst du von deinen Zielen aus: Wer möchtest du in Zukunft sein? In diesem Fall beantwortest du die Fragen nach Zielkunden, Profession, Kompetenz, Identität, Glaubwürdigkeit, Markt und Versprechen mit Blick auf deine Ziele. Was fehlt dir zu deinem künftigen Glück? Es ist möglich und sogar wahrscheinlich, dass du für deine Neuausrichtung Kompetenzen aufbauen musst. Das gehört dazu.

Wenn du dich auf deine Kompetenzen konzentrieren möchtest, ist die Variante 1 die richtige. Wenn es für dich Zeit für eine Weiterentwicklung wird, ist die Variante 2 die richtige für dich.

Nur das tu bitte nicht

Versuche bitte nicht, zuerst dein wahres, echtes Selbst zu erkunden und deine Positionierung darauf aufzubauen. Dieser Trend ist sehr in Mode, doch ich sehe darin einen Irrweg. Im schlimmsten Fall dreht man sich im Kreis, ohne eine Antwort zu finden. Ich habe einmal einen Mann kennengelernt, der bei der Suche nach seiner wahren Bestimmung die Rücklagen aus 30 Jahren Berufstätigkeit aufgebraucht hatte. Seinen Frieden hat er nicht gefunden. Was kein Wunder ist, denn wie wir uns selbst sehen, hängt wesentlich von unserer Umgebung hat. Das Selbstbild ist nichts Fixes.

Beim Personal Branding geht es (unter anderem) darum, deine Kompetenzen und deine Persönlichkeit mit dem Bedarf am Markt in Übereinstimmung zu bringen. Diesen Ansatz halte ich für richtig und unterstütze ihn. Doch ich meine, wir sollten ihn pragmatisch verstehen und uns vor Überhöhung hüten.

Entwirf zwei, drei Szenarien und lass deine möglichen Zukünfte auf dich wirken: Welche Variante empfindest du als motivierend und reizvoll? Wo sind die Kunden, die zu dir passen und bei denen zu glänzen kannst? Dort lieg dein Weg.

Du hast es geschafft. Deine Positionierung für Berater steht. Ich wünsche dir viel Erfolg!

SEO für deine Website

SEO für deine Website

Vier SEO-Tipps für eine Website, die deine Besucher*innen und die Suchmaschine gleichermaßen begeistern.

Wusstest du, dass man das Fach Suchmaschinenoptimierung (SEO) studieren kann? Es ist ein wirklich umfangreiches Gebiet. Vereinfacht gesprochen teilt es sich auf in die Felder:

  • OnPage-Optimierung
    Aufbau der Website, Keywords und das Einbinden von Metadaten.
  • OffPage-Optimierung
    Inklusive des Aufbaus von Backlinks und dem Eintrage bei Google My Business.
  • Technische Optimierung
    Mit der Steigerung der Seitenladengeschwindigkeit, regelmäßigen Updates und dem Prüfen der Links.

Ein Artikel wie dieser muss sich konzentrieren: Es soll darum gehen, was du tun kannst und bedenken solltest, wenn du deine Website neu aufsetzt.

Vier SEO-Tipps für deine Website

Seitenstruktur

Von der Seitenstruktur war bereits an anderer Stelle die Rede (Die Kunst der Navigation): Eine logische, übersichtliche Struktur in Verbindung mit einer nachvollziehbaren Verlinkung sind die Basis für eine gelungene Navigation. Deine Besucher*innen danken es dir, indem sie länger auf deiner Website bleiben.

Die Verweildauer ist für die Suchmaschine ein Qualitätskennzeichen. Je länger deine Besucher*innen bleiben, umso besser. Achte deshalb auf eine Seitenstruktur mit zwei, höchstens drei Hierarchieebenen.

Sprechende URLs

Dein Website-System erzeugt automatisch eine spezifische Webadresse für jede einzelne Seite deiner Website – eine URL. Allerdings sind diese automatisch erzeugten URLs für alle Beteiligten schwer zu lesen und zu verstehen – auch für die Suchmaschinen! Deshalb solltest du sie aktiv gestalten.

Beispiel für eine „schwierige“ URL:
www.xyz.de/neu_in_fuehrung_die_ersten_365_Tage

Eine solche URL lässt sich kaum tippen, ohne Fehler zu machen. Zudem bleibt unklar, was den Besucher auf der Seite erwartet: Geht es um einen Artikel, ein Coaching oder ein Seminar?

Beispiel für eine einfache und eindeutige URL:
www.xyz.de/fuehrungskräfte_seminar_einsteiger

Diese Struktur ist sowohl kürzer als auch eindeutiger. Wenn du deine Website in drei Hierarchiestufen aufbaust, entstehen URLs der Form:
www.xyz.de/kategorie/fuehrungskräfte_seminar_einsteiger

Tipp!

Deine URLs sollten

  • Kurz und eindeutig sein.
  • Die zentralen Schlüsselbegriffe beinhalten.
  • Über alle Seiten deiner Website hinweg einer einheitlichen Logik folgen.

Snippets

„Snippet“ ist das englische Wort für „Schnipsel“. Gemeint ist das, was du von deiner Website in den Suchergebnislisten einer Suchmaschine siehst. Dazu gehören:

  • Der Titel
  • Die URL
  • Die Meta-Description

Die Aufgabe eines Snippets ist es, den Benutzer*innen der Suchmaschine in kurzer Form eine sinnvolle Information zu liefern, die möglichst optimal zur Suchanfrage passt und zum Klicken einlädt.

Grafik zum Artikel: Beispiel für ein Snippet
Beispiel für ein Snippet

Der SEO-Profi Sistrix beschreibt ein Snippet als Schaufenster zu deiner Website. Die Besucher*innen bekommen einen Vorgeschmack von dem, was sie auf deiner Website erwartet.

Tipps für die SEO-freundliche Optimierung deiner Snippets:

Titel

Der Titel zahlt direkt auf das Ranking einer einzelnen Seite deiner Website ein.

Tipp!

  • Verwende dein Hauptkeyword weit vorn im Title.
  • Jede Seite deiner Website benötigt einen eigenen Titel.
  • Formuliere den Titel so, dass der Inhalt der Seite auf den ersten Blick deutlich wird.
  • Ein Call-to-Action wie „Hier Tipps abholen“ kann zum Klicken anregen. Wichtig ist dabei, dass du die Suchintention (⇾ Was ist die Suchintention?) deiner Zielgruppe bedienst.
  • Der Titel sollte nicht länger sein als 58 Zeichen. Google schneidet im Zweifel den Rest einfach ab. 40 bis 58 Zeichen sind ideal.
  • Wenn deine Marke bekannt ist und zum Klicken anregt, lohnt es sich eventuell, die Marke in den Titel zu integrieren. Stelle sie am besten an den Schluss deines Titels. Sollte Google einen Teil abschneiden, ist der Schaden nicht so schlimm.

Meta Description

Die Meta Description ist selbst kein Rankingfaktor. Allerdings hat sie entscheidenden Einfluss darauf, ob Benutzer*innen deine Website überhaupt anklicken. Viele Klicks erreichst du so:

Tipp!

  • Begrenze die Länge: Für den Desktop sollte die Länge maximal 165 Zeichen betragen, für Mobilgeräte 118.
  • Verwende auch in der Meta Description das zentrale Suchwort der Seite.
  • Beachte die Intention der Suchenden.
  • Deine Meta Description sollte den Inhalt der Seite zutreffend wiedergeben.
  • Schreibe in kurzen, prägnanten Sätzen.
  • Ein Call-to-Action kann zum Klicken anregen.
  • Sonderzeichen und Symbole sorgen für zusätzliche Aufmerksamkeit. Wenn du sie verwendest, dann sparsam. Ein Zu-Viel wirkt unseriös.

Die Suchmaschine hält sich nicht immer an deine Vorgabe. Manchmal erstellt sie selbst eine Meta-Description.

Snippets optimieren

Wenn du mehr erfahren möchtest, auch darüber, wie du Snippets ausgestalten kannst (Rich Snippets, Featured Snippets), dann schau dich hier um:

Keywords

Die Suchmaschine nutzt Keywords, um Suchanfragen und Webseiten möglichst passend zusammenzuführen. Die Texte auf deiner Website sollten deshalb auf die wichtigen Suchbegriffe abgestimmt sein. Gehe das Thema allerdings mit Augenmaß an. „Keyword Stuffing“, also der unnatürliche und übertriebene Einsatz von Suchbegriffen, wird von der Suchmaschine schon lange abgestraft.

Willst du mit Suchbegriffen arbeiten, gehe so vor:

Tipp!

  • Führe eine Keyword-Recherche durch und identifiziere die für dich wichtigen, zentralen Keywords (Hauptkeyword).
  • Anschließend erstellst du die Texte für deine Website.

Platziere deine Keywords hauptsächlich hier:

Tipp!

  • Title Tag
  • H1-Überschrift
  • URL
  • In einige Zwischenüberschriften
  • In den ersten Absatz
  • Im Fließtext
  • Lass zudem deine Nebenkeywords einfließen.

Diese Ultra-Verkürzte Anleitung kannst du dir hier noch einmal genauer ansehen:

Seokratie, der SEO-Kurs (zum Kurs) oder SEO-Strategie: Schritt-für-Schritt-Leitfaden für erfolgreiches SEO von Sistrix (zum Leitfaden) oder ebenfalls von Sistrix als Video.

Technische Rankingfaktoren für deine SEO

Über die technischen Rankingfaktoren sprichst du am besten mit deinem Technik-Profi. Wenn du deine Seite selbst aufbaust, lohnt es sich eventuell, einen Technik-Profi für ein paar Stunden zu buchen.

Tipp!

  • Deine Website sollte responsive sein.
  • Sie sollte in weniger als zwei Sekunden geladen sein.
  • Lass dir ein Sicherheitszertifikat (SSL-Zertifikat) einrichten.

Die Suchmaschine Google definiert weitere „Core Web Vitals“, darunter die Inhaltsstabilität. Du kennst das Problem: Du lädst eine Weite und der Button, auf den du klicken möchtest, springt herum.

Wenn du dem Thema nachgehen möchtest, lies hier weiter:
Die Signale zur Bewertung der Page Experience im Überblick. Quelle: Google

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Der Website-Projektplan

Der Website-Projektplan

In kürzester Zeit zur eigenen Website: So erstellst du mit einem klugen Projektplan effizient und schnell deine Online-Präsenz!

Vom ersten Schritt bis zu dem Moment, an dem Websites online gehen, dauert es oft Monate. So lange möchtest du aber nicht warten? Hier ist mein Tipp: Mach dir bewusst, welche Aufgaben du gleichzeitig angehen kannst und welche nacheinander erledigt werden sollten. Der Projektplan weiter unten will dich dabei unterstützen.

Schritt 1: Planen

Von der Optik über die Fotos bis zum Text: Deine Positionierung sorgt für einen Auftritt aus einem Guss. Sie gibt Auskunft über deine Kunden, deine Leistungen und darüber, wie du deine Kunden erreichen möchtest. Deine Positionierung sollte abgeschlossen sein, bevor du mit etwas anderem beginnst.

Mach dir am besten Notizen zu deiner Positionierung, denn das Schreiben zwingt dich zur Genauigkeit. Die Mühe lohnt, denn du erarbeitest in einem Zug eine Briefing-Unterlage für deinen Designer, Texter, Fotografen und alle anderen, die du für dein Projekt hinzuziehst.

Grafik zum Artikel: der Website Projektplan.

Schritt 2: Sammeln

Sobald die Positionierung steht, kannst du dich mit den Zielen deiner Website auseinandersetzen: Was möchtest du erreichen?

Gehe außerdem deine Fotos an und erarbeite dein SEO-Konzept, wenn du eins benötigst.

Zugleich kannst du das Basis-System für deine Website installieren (lassen) und ein Layout auswählen – im WordPress-Jargon ist das das sogenannte „Theme“. Stimme zudem deine Design-Vorgaben mit deinem Webdesigner ab, wie Schriften oder die Farbigkeit.

In die zweite Phase gehören zudem Navigation und die Struktur deiner Website. Mache dir bewusst, wie viele Seiten deine Website umfassen soll und wie du deine Inhalte anordnest.

Schritt 3: Texten

In der dritten Phase geht’s ans Texten. Deine Texterin benötigt deine Positionierung, deine SEO-Suchbegriffe und natürlich dein Briefing über die Inhalte. Vergiss nicht die SEO-Titel sowie die Meta-Descriptions, als Information für die Suchmaschinen.

Wenn deine Text-Begleitung schon einmal einen Blick auf das Design werfen kann – umso besser. Dann kann er oder sie direkt das Design mitdenken.

Schritt 4: Umsetzen

Deine Website nimmt allmählich Gestalt an. Du oder deine Webdesignerin stellen die Inhalte in die Website ein. Fast immer fallen hier noch einmal Textanpassungen an, weil sich die Texte im Word-Dokument anders ausnehmen als auf der Website.

Arbeite einfach mit Platzhaltern, falls deine Fotos, Videos, Podcasts und Grafiken noch nicht fertig sind.

Schritt 5: Feinschliff

Wenn alle Teile in die Website eingefügt sind, wird es Zeit für den Feinschliff. Bildet die Website ab, was du dir vorgestellt hast? Wenn nicht, ist jetzt noch einmal Zeit für kleine Korrekturen.

Am besten lässt du deine Website von einer dritten Person auf Fehler lesen. Alle übrigen Beteiligten haben bis hierher so viel Zeit mit deiner Seite verbracht, dass sie für Tippfehler vermutlich blind sind.

Prüfe unbedingt deine Kontaktdaten. Ausgerechnet hier schleichen sich häufig Fehler ein.

Schritt 6: Geschafft!

Deine Website geht online. Herzlichen Glückwunsch! Berichte von dem Ereignis, etwa in den Social Media und lass dich feiern.

Effektive Call-to-Actions

Effektive Call-to-Actions

So kreierst du ein unwiderstehliches Angebot für deine Call-to-Actions.

Für diesen Artikel habe ich ChatGPT gebeten, einen Call-to-Action zu texten. Der Auftrag hieß: Ein Call-to-Action für einen Business-Coach, der seine Besucher und Besucherinnen für ein Strategiegespräch gewinnen möchte. Dies ist das Ergebnis:

Na, du wunderschöner Mensch da draußen!

Bist du bereit für den ultimativen Business-Kick? Möchtest du dein Unternehmen auf das nächste Level bringen? Dann lass uns gemeinsam dein Business rocken!

Buche jetzt ein Strategiegespräch mit mir und lass uns deine Ziele und Träume in die Tat umsetzen. Wir werden deine Stärken hervorheben, deine Schwächen ausmerzen und dein Unternehmen auf Vordermann bringen.

Worauf wartest du noch? Nimm dein Schicksal in die Hand und buche jetzt einen Termin für unser Gespräch. Vertrau mir, du wirst es nicht bereuen!

Jetzt buchen!

Wie geht es dir mit dem Text? Ich weiß ja nicht … Meint ChatGPT das wirklich ernst? Aus Kundensicht bleibt der Benefit des Gesprächs unklar. Und das Versprechen, Schwächen auszumerzen, finde ich ziemlich dreist. Immerhin: Die potenziellen Gesprächspartner kennen sich noch nicht.

Was macht einen wirklich guten Call-to-Action aus?

Die entscheidende Frage

Im Netz gibt es unzählige Anleitungen für Call-to-Actions. In den Artikeln geht es meist um die Platzierung, die Farbigkeit und die Größe. Nach meinem Empfinden geht kaum jemand auf die entscheidende Frage ein:

Mit welchem Angebot holst du deine Besucher und Besucherinnen ab, sodass sie bereit sind, den nächsten Schritt mit dir zu gehen? Was ist derart reizvoll, dass sie gar nicht anders können, als „Ja“ zu sagen und zu klicken?

In einer LinkedIn-Diskussion sprach jemand vom „Call to Value“. Ein tolles Wort! Genau darum geht es. Ob du ein Strategiegespräch, ein Whitepaper oder einen Probezugang zu einem Training anbietest: Jeder Schritt auf dich zu, sollte aus der Sicht deiner Besucher und Besucherinnen wertvoll sein.

Ein Strategiegespräch anzubieten, ist eine gute Idee. Du solltest jedoch den Inhalt des Gesprächs und den Benefit deutlich machen.

Du merkst, worauf das Ganze hinausläuft: Für einen wirkungsvollen Call-to-Action musst du wissen:

  • Wer dein Kunde ist.
  • Mit welchen Fragen und Schmerzen er sich beschäftigt.
  • Wie du ihm helfen kannst.
  • Welches kleine Angebot du ihm machen kannst, bevor er deine Kern-Leistung bucht.

Für deinen Call-to-Action benötigst du ein Angebot, das deinen Kunden ins Herz trifft. Wenn diese Frage geklärt ist, können wir über den Text und die Gestaltung sprechen.

Was ist ein Call-to-Action?

Mit einem Call-to-Action (CTA) forderst du deinen Besucher unmittelbar auf, etwas zu tun: dich anrufen, einen Kennenlerntermin vereinbaren, sich in den Newsletter eintragen oder ein E-Book herunterladen.

Viele denken ausschließlich an den Button und die Aufschrift. Andere zählen das Versprechen in Form eines Begleittexts dazu. Mir scheint letzteres sinnvoll zu sein: Der Klick auf den Button ist nur noch der letzte Schritt. Sei auf jeden Fall darauf gefasst, beide Varianten anzutreffen.

Wo stehen Call-to-Actions?

Call-to-Actions können an vielen Stellen deiner Website auftauchen, wie:

  • Auf deiner Homepage (Startseite).
  • Bei deinen Blog-Beiträgen.
  • In der Sidebar.
  • Auf deinen Angebotsseiten.
  • Auf der Über-mich-Seite.

Sie können fest auf einer Website eingebunden sein oder als Pop-up eingeblendet werden: zeitgesteuert, wenn deine Besucher eine Scroll-Marke überschreitet, ausschließlich auf bestimmten Seiten und anderes mehr.

Smart-CTAs gehen sogar noch einen Schritt weiter: Sie spielen Inhalte passend zum Status deiner Besucher und Besucherinnen aus. Erstbesucher sehen andere Inhalte als wiederkehrende Besucher.

Wenn du möchtest, kannst du deine Website mit CTAs pflastern. Das allerdings wäre keine gute Idee, denn die Überfülle kann deine Besucher überfordern. Zu viel Auswahl macht unsicher. Ein Call-to-Acton „Above the Fold“ (Was ist das?) und einer am Ende ist eine gängige und tragfähige Kombination. Manchmal lohnt es sich, zwei Call-to-Actions direkt nebeneinander anzubieten, etwa ein Video und einen Button, um ein Strategiegespräch zu buchen. Lege in solchen Fällen eine Hierarchie der Call-to-Actions fest und achte auf eine übersichtliche Präsentation.

Zwei Call-to-Actions nebeneinander.

Zwei Call-to-Actions anordnen und eine übersichtliche Hierarchie wahren.
Zwei Call-to-Actions nebeneinander anordnen und die Übersichtlichkeit bewahren.

Die Gestaltung deiner Call-to-Actions

Wenn du mit einer Design-Vorlage arbeitest, ist die Gestaltung eines Buttons bereits hinterlegt. Auch dein Webdesigner kennt sich mit Schriftgröße, Kontrast, Farbigkeit und so weiter aus.

Buttons kennst du. Sie sind gängig und vertraut. Weitere Umsetzungen von Call-to-Actions sind etwas diese:

Ein Schriftzug.

Ein Call to Action als reiner Text
Beispiel für einen Call-to-Action in Textform.

Eine abgesetzte Box inklusive Button und Schrift.

Ein Call-to-Action in einer abgesetzten Box.
Beispiel für einen Call-to-Action in einer abgesetzten Box.

Ein Button, der zu einer Landing-Page führt.

Der Call-to-Action (Box) führt zu einer Landing-Page.

Diese Fehler solltest du vermeiden

Den Call-to-Action vergessen
Der größte Fehler ist, keine Aussage über den nächsten Schritt zu treffen. Deine Besucher und Besucherinnen möchten geführt werden. Sage ihnen deshalb, was du von ihnen erwartest.

Zu viele Call-to-Actions, die sich widersprechen
Anmeldung zum Webinar, Newsletter oder doch lieber ein persönliches Gespräch? Zu viele Angebote verwirren.

Ungeschickte Platzierung
Ein Call-to-Action muss ins Auge fallen. Ein bescheidener Platz in einer Ecke oder ausschließlich am Ende einer Seite lässt wenig Erfolg erwarten. Finde einen Platz „Above the Fold“, sodass deine Besucher und Besucherinnen gar nicht erst lange scrollen müssen.

Unklare Formulierungen
Denke noch einmal an den „Value“: Ein Button mit der Aufschrift „weiter“ oder „mehr“ verspricht zu wenig. Weshalb sollte dein Besucher klicken? Gib ihm eine unmissverständliche Antwort darauf, was er mit dem nächsten Schritt gewinnt.

Zu lange Texte
Dein Button-Text sollte klar und kurz sein. Zwei bis drei Wörter sollten genügen.

Das Angebot geht am Kunden vorbei
In einem solchen Fall solltest du dich mit deinem Zielkunden und dessen Entscheidungsweg (Customer Journey) beschäftigen und dein Angebot für den Call-to-Action überdenken.

Merken: Etwas stimmt nicht

Woran erkennst du, dass dein Angebot wirklich gut funktioniert? Benchmarks sind immer heikel, weil das konkrete Ergebnis von vielen Faktoren abhängt. Dennoch wünscht sich jeder von uns eine Kenngröße zur Orientierung. Ich habe ChatGPT gefragt. Hier die Antwort der KI:

Im Allgemeinen kann eine CTR zwischen 2 % und 5 % als gut angesehen werden. Wenn Ihre CTR unter 2 % liegt, kann dies darauf hinweisen, dass Ihre Marketingstrategie oder Ihre Website-Optimierung verbessert werden muss. Wenn Ihre CTR über 5 % liegt, ist das ein gutes Zeichen und bedeutet, dass Ihre Marketingstrategie effektiv ist und dass Ihre Website gut auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe abgestimmt ist.

Bei Vye habe ich außerdem eine Benchmark-Liste für verschiedene Branchen gefunden. Sie ist von 2019 (!). Vielleicht kann sie dir dennoch eine erste Orientierung geben: What’s A Good CTA Click-Through Rate?

Alle Experten empfehlen, den Call-to-Action zu testen. Mache dich mit A/B-Tests vertraut, denn Genaues weißt du es erst, wenn du zwei Versionen gegeneinander laufen lässt.

Dein To-do

Deine Website hat einen Auftrag. Im Call-to-Action spitzt sich dieser Auftrag zu. Was möchtest du erreichen? Sollen sich die Besucher zum Newsletter anmelden oder zu einem Event? Triff deine Auswahl:

To-do

  • Lege den Zweck und das Ziel deines Call-to-Actions fest. Was möchtest du erreichen?
  • Texte eine Handlungsaufforderung. Gestalte sie so, dass deine Besucher wissen, was sie nach dem Klick erwartet.
  • Kommuniziere einen Mehrwert, den deine Besucher haben, wenn sie den nächsten Schritt mit dir gehen.
  • Vermeide es, deinen Kunden auf die Füße zu treten und ihnen zu erklären, was sie alles nicht können. Besonders im B2B-Geschäft kommt das nicht gut an.
  • Entwirf einen Button-Text im Umfang von zwei bis drei Wörtern.
  • Platziere deinen Button so, dass er möglichst ohne zu scrollen sichtbar wird.
  • Sei sparsam mit verschiedenartigen Angeboten. Wenn du unterschiedliche Call-to-Actions anbietest, sorge inhaltlich und optisch für eine klare Unterscheidung.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Der erste Eindruck zählt: dein Porträt-Foto für die Website

Der erste Eindruck zählt: dein Porträt-Foto für die Website

Was du für ein perfektes Porträt-Foto auf deiner Website tun kannst.

Das Berater- und Coach-Business ist People-Business. Es zählt der Nasenfaktor. Menschen, die deine Website besuchen, sind auf der Suche nach jemandem, dem sie Vertrauen schenken und zu dem sie eine Beziehung aufbauen können. Dein Porträt-Foto spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es ist ein wichtiger Baustein, um eine erste Verbindung herzustellen.

Wie wird ein Porträt-Foto gelesen?

Für den ersten Eindruck möchten die Besucher*innen deiner Website dein Gesicht erkennen. Worauf sie außerdem achten:

Professionalität
Wie wirkt das gesamte Erscheinungsbild?

Vertrauenswürdigkeit
Wie entspannt und sicher wirkst du auf den Fotos? Transportieren deine Fotos ein ausgeglichenes Selbstbewusstsein?

Persönlichkeit
Was erzählen die Fotos über deine Persönlichkeit: Deine Besucher*innen fragen sich, ob die Chemie zwischen dir und ihnen stimmen wird.

Kompetenz
Was sagen deine Fotos über deine Kompetenz und Erfahrung aus?

Was macht ein gutes Porträt-Foto aus?

Die wichtigsten und zugleich basalen Merkmale eines guten Porträt-Fotos sind:

Schärfe und Klarheit
Dein Porträt-Foto sollte scharf sein und dein Gesicht deutlich zeigen.

Gutes Licht
Dein Gesicht sollte gut ausgeleuchtet sein, sodass keine harten Schatten entstehen.

Passender Hintergrund
Der Hintergrund sollte seinem Namen gerecht werden und im Hintergrund bleiben – sich also nicht in den Vordergrund drängen. Er beeinflusst die Atmosphäre deiner Fotos und kann – geschickt eingesetzt – etwas von dir erzählen.

Ausdruck, Gestik, Mimik
Deine Mimik und deine Gesten sollten natürlich, geübt und authentisch wirken. Alles Gestellte wirkt falsch und kann den Aufbau eines Vertrauensverhältnisses stören.

Blickkontakt
Schaue in die Kamera, um deine Besucher*innen direkt anzusprechen und eine Verbindung herzustellen.

Kleidung
Deine Kleidung sollte zu dir und deinen Kunden passen, ebenso zum Stil und der Farbigkeit deiner Website.

Auflösung und Größe
Achte darauf, dass du die Fotos in hoher Auflösung bekommst, damit du sie je nach Verwendungszweck verkleinert oder ausschnittsweise verwenden kannst.

Bearbeitung
Die Fotos sollten professionell bearbeitet sein und dich in ein gutes Licht stellen, ohne dabei unnatürlich zu wirken.

Lust auf Experimente?

Hinsichtlich des Aufbaus und der Struktur deiner Website empfehle ich dir, bei den Standards zu bleiben. Auch bei den Texten ist Klarheit und Prägnanz wichtiger als Kunst. Womit kannst du deiner Website Persönlichkeit verleihen und eigene Akzente setzen? Nimm die Fotos. Sie sind dein Spielfeld. So kommst du auf neue Ideen:

Inspiration mithilfe anderer Fotos
Schau dir Websites von Kollegen oder von spezialisierten Porträt-Fotografen an und lass dich inspirieren.

Themen, Persönlichkeit und Interessen
Gibt es etwas, das dein Business symbolisiert oder sich wie ein roter Faden durch dein Business hindurchzieht? Ist dein Coaching frisch wie der junge Morgen oder eine Brise am Meer? Oder gibt es etwas, das typisch ist für deinen Charakter und deine Persönlichkeit? Finde Wege, deine Interessen oder Business-Themen in deine Fotos einfließen zu lassen, etwa mithilfe von Requisiten oder Hintergründen.

Relativ verbreitet sind Fotos, die Coaching- oder Schulungsszenen nachstellen. Das ist naheliegend. Doch wenn ich ehrlich sprechen darf: Meist sind die Szenen gestellt und so wirken sie auch.

Den Profi fragen
Auch mit deinem Fotografen oder deiner Fotografin kannst du Ideen spinnen und kreative Konzepte entwerfen.

Im Coach- und Berater-Business geben wir uns viel Mühe, einen Unterschied zu machen. Über die Leistung als Berater oder Coach ist das meist nur schwer möglich. Anders sieht es mit Porträt-Fotos aus: Mit Kreativität und Offenheit kannst du punkten.

Wie viele Porträt-Fotos sind nötig?

Mit einem guten Foto auf der Startseite und einem auf der Über-mich-Seite ist schon viel gewonnen.

Wenn du jedoch für unterschiedliche Zielgruppen arbeitest oder in verschiedenen Rollen – etwa als Coach oder Großgruppen-Moderator – können verschiedene Fotos von dir sinnvoll sein. Sie zeigen, wie du deine Rollen jeweils ausfüllst. Wenn du verschiedene Fotos verwendest, sollten sie dennoch einen einheitlichen Eindruck hinterlassen.

Foto im Freien oder im Studio?

Porträt-Foto im Freien

Im Freien fällt es oft leichter, eine lässige, entspannte Atmosphäre und ein ungezwungenes Erscheinungsbild herzustellen.

Zudem kannst du mit der gezielten Auswahl des Hintergrunds etwas von dir erzählen: Lässt du dich im Park, in einer Stadtlandschaft oder vor Industriegebäuden ablichten? Der Hintergrund transportiert eine Botschaft und kann deine Besucher*innen neugierig machen.

Ein Foto-Termin im Freien lässt sich allerdings nur schwer planen: Oft spielt das Wetter einen Streich. Davon kann ich ein Lied singen: Bei einer Gelegenheit war der Himmel bleigrau – die Fotos entsprechend düster. In einem anderen Fall schien die Sonne so stark, dass ich fast nichts sehen konnte.

Zudem gilt es, rechtliche Fragen zu beachten: Bei zufälligen Spaziergängern auf deinem Business-Foto können Persönlichkeitsrechte verletzt sein. Außerdem sind Bauwerke wie Museen oder Statuen oft urheberrechtlich geschützt. Auch bei Firmengebäuden musst du aufpassen. Sprich am besten mit deinem Fotografen oder deiner Fotografin.

Porträt-Foto im Studio

Mit einem Porträt-Foto im Studio hast du es viel leichter. Dank der Studio-Scheinwerfer und einem neutralen Hintergrund ist es einfach, professionell ausgeleuchtete und einheitliche Porträts zu fotografieren. Studio-Fotos lassen sich zudem einfacher bearbeiten und retuschieren.

Aber wer sagt, dass du dich für eine Variante entscheiden musst? Vielleicht verwendest du ein klassisches Business-Foto auf deiner Startseite und eines in deiner Wohnumgebung auf der Über-mich-Seite?

Ab wann sind Porträt-Fotos alt?

Dazu gibt es keine einheitliche Empfehlung. Die Fotos sollten dich und dein Business angemessen widerspiegeln. Einige Experten empfehlen, die Fotos alle 1 bis 2 Jahre auszutauschen. Mir scheint das viel zu sein.

Spätestens nach 4, 5 Jahren wird es allerdings auch aus meiner Sicht Zeit. Auch wenn man es nicht gerne hören mag: Innerhalb dieser Zeit verändert sich ein Mensch und sich krampfhaft an einem jüngeren Ich festzuhalten, wirkt auch nicht besonders souverän.

Porträt-Foto oder Video?

Wenn wir schon über Persönlichkeit, Vertrauen und Bildmaterial sprechen: Ist ein Video da nicht viel aussagekräftiger? Porträt-Fotos und Videos haben jeweils eigene Vor- und Nachteile.

Vorteile von Porträt-Fotos

  • Porträt-Fotos sind relativ leicht herzustellen.
  • Sie legen einen Fokus auf dein Gesicht und helfen den Besucher*innen, eine Verbindung zu dir herzustellen.
  • Es ist vergleichsweise einfach, einen professionellen Gesamteindruck zu vermitteln.

Nachteile von Porträt-Fotos

  • Fotos sind im Vergleich zu Videos weniger stark darin, deine Besucher*innen emotional anzusprechen.
  • Bewegungen und Gesten sind Ausdruck deiner Persönlichkeit. Doch auf einem Foto bleiben sie verborgen.
  • Fotos sind weniger abwechslungsreich als Videos.

Vorteile von Videos

  • Videos können stärker emotionalisieren als Porträts.
  • Dank deiner Gestik, Mimik und deiner Stimme zeichnen sie ein vollständigeres Bild von dir.
  • Bewegtbilder binden die Aufmerksamkeit stärker als statische Bilder.

Nachteile von Videos

  • Videos erfordern mehr Aufwand bei der Produktion und Nachbearbeitung.
  • Wegen des hohen Datenvolumens können sie dazu führen, dass deine Website langsamer lädt.
  • Wenn du vor der Kamera weniger geübt bist, kann die Produktion aufwendig sein – oder sogar einen negativen Eindruck hinterlassen.

Generell ist ein Video eine gute Ergänzung zu deinen Porträt-Fotos. Wenn du wenig geübt bist vor der Kamera, solltest du dir einen Profi als Beistand an deine Seite holen.

Was macht einen guten Fotografen aus?

Ein guter Fotograf sollte sein Handwerkszeug im Griff haben. Das ist banal. Manche Fotografen haben jedoch ein gutes Händchen und Sinn für das richtige Timing. Wie findet man so jemanden?

  • Sprich am besten mit Kollegen und Freunden und lass dir jemanden empfehlen. Oder recherchiere Fotografen im Netz.
  • Mach dir anschließend selbst ein Bild und sprich mit ihm oder ihr. Ein guter Fotograf interessiert sich dafür, was du kommunizieren möchtest. Er macht sich ein Bild von deiner Persönlichkeit und gewinnt so eine Idee, wie er dich vorteilhaft in Szene setzt.
  • Außerdem muss er wissen, wozu du deine Fotos benötigst: Geht es ausschließlich um die Website oder sollen die Fotos außerdem in den Social Media verwendet werden?

Tipp
Sprich im Vorfeld zusätzlich mit deinem Webdesigner. Welche Anforderungen gibt es aus seiner Sicht? Das Header-Foto direkt oben auf der Startseite hat so seine Eigenheiten. Lass dir die Anforderungen sowie die Höhe und Breite nennen.

Entspannt zum Termin

Vorbereitung durch den Fotografen oder die Fotografin

Damit du dich während des Shootings wohl und entspannt fühlst:

  • Sollte sich dein Fotograf oder deine Fotografin Zeit nehmen, um mit dir zu sprechen, sodass du dich ihm oder ihr anvertrauen kannst.
  • Der Profi sollte in der Lage sein, eine lockere Atmosphäre zu schaffen. Dazu kann er dir vielleicht Geschichten erzählen oder Musik einspielen.
  • Er oder sie sollte dir klare Anweisungen geben, wie du dich positionieren solltest – damit du weißt, was von dir erwartet wird.
  • Ein guter Fotograf gibt die zwischendurch Zeit, Luft zu holen und die Gesichtsmuskeln zu entspannen.

In mehr als 15 Jahren Selbstständigkeit habe ich bereits einige Shootings hinter mich gebracht. Dabei habe ich gelernt: Ein hohes Honorar ist keine Garantie für gute Fotos. Ein erfolgreiches Shooting hat etwas mit Vorbereitung, einer guten Stimmung und Timing zu tun.

Was du außerdem tun kannst

Wie bereitest du dich am besten auf dein Fotoshooting vor?

  • Viele Kunden machen ihren Foto-Termin im Anschluss an ihren Urlaub. Eine gute Idee finde ich: Man ist entspannt und hat ein frische bisschen Farbe im Gesicht.
  • Wenn du dir einen Foto-Profi ausgesucht hast, bleibt dir kaum mehr, als möglichst entspannt und ausgeschlafen zum Termin zu erscheinen. Nimm dir Zeit: Lass dich nicht unter Druck setzen, weil direkt nach dem Shooting der nächste Termin ansteht. Man würde es dir ansehen.
  • Sorge für eine positive Haltung: Höre deine Lieblingsmusik, mache einen Spaziergang oder tue etwas anderes, dass dich in eine positive Stimmung versetzt.

Kleidung

Beachte hinsichtlich deiner Kleidung:

  • Kleide dich für deine Fotos so, wie du bei deinen Kunden erscheinen würdest.
  • Wähle deine Kleidung so aus, dass du dich wohlfühlst: Ein guter Sitz und Farben, die dir stehen, sind wichtig.
  • Kleine Muster und Streifen sind schwierig, da sie einen Moiré-Effekt erzeugen können. Dabei können unerwünschte Wellenmuster entstehen.
  • Große Tücher wirken auf Fotos oft nicht gut. Auch für Schmuck gilt: Weniger ist mehr.
  • Stimme, wenn möglich, deine Kleidung auf die Farbigkeit deiner Website ab. Je weniger dein Fotograf nachbearbeiten muss, umso besser.
  • Denke darüber nach, ob du vor deinem Foto-Termin einen Friseurbesuch und einen Besuch bei einem Visagisten einlegst. Sprich im Vorgespräch mit deinem Fotografen: Oft arbeitet er mit Kooperationspartnern und kann dir eine Empfehlung aussprechen.

Deine To-dos

  • Mach dir bewusst, wie du dich vorstellen möchtest: überlegt, temperamentvoll, seriös? Oder wie möchtest du dich präsentieren?
  • Stelle fest, wie viele Fotos du benötigst und in welcher Größe. Sprich ggf. mit deinem Webdesigner, ob es hinsichtlich des Header-Fotos etwas zu beachten gibt.
  • Suche dir einen Fotografen oder eine Fotografin, mit der du gut zurechtkommst. Du solltest Vertrauen zu ihm oder ihr haben und gerne Zeit mit ihr verbringen, sodass du auf deinen Fotos echt und locker wirkst.
  • Zwei gute Porträt-Fotos sind in Ordnung.
  • Wenn du etwas Besonderes machen möchtest, sprich mit deinem Fotografen: Spinnt gemeinsam kreative Ideen. Fotografen haben manchmal Zugang zu Wohnungen oder besondere, attraktive Räume. Auch das ist eine Möglichkeit, erhöht jedoch den Aufwand und schlägt sich im Honorar nieder.