Content-Marketing: der Auftrag

Content-Marketing: der Auftrag

Mehr als nur Information: der tatsächliche Zweck des Content-Marketings.

Auf den Webseiten von Beratern und Beraterinnen sehe ich vielfach Ankündigungen neuer Releases, Erfolgsmeldungen oder ausgeprägt fachliche Inhalte. Doch sind es diese Inhalte, die Kaufwillige bei ihrer Entscheidung unterstützen?

Wie Content-Marketing dir den Weg zu deinen Kunden ebnet

Content-Marketing ist eine Marketingstrategie, bei der hochwertiger und relevanter Inhalt erstellt wird, um potenzielle Kunden anzuziehen, zu informieren und zu überzeugen.

Anstelle von unmittelbarer Werbung für ein Produkt oder eine Dienstleistung, konzentriert sich das Content-Marketing darauf, nützlichen und interessanten Inhalt zu liefern, der den Bedürfnissen und Interessen der Zielgruppe entspricht.

Dadurch wird Vertrauen aufgebaut und langfristige Beziehungen zu den Kunden entwickelt. Der erstellte Inhalt kann etwa Artikel, Blog-Beiträge, Videos, Infografiken oder Social-Media-Posts umfassen.

Das Ziel des Content-Marketings ist es, das Interesse der Menschen zu wecken, sie zu informieren und letztlich dazu zu bewegen, das beworbene Produkt oder die beworbene Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.

Quelle: Chat-GPT

Unabhängig von der Branche liegt der Auftrag von Content-Marketing also in:

  • der Steigerung der Sichtbarkeit und Reichweite.
  • im Aufbau einer Expertenpositionierung.
  • im Generieren von Leads.

Dies gelingt, indem Content Fragen potenzieller Kunden beantwortet. Doch worin liegt der besondere Vorteil für Berater und Beraterinnen?

Interessenten für ein Projekt mit dir coachen

Viele Beratungsprojekte bleiben hinter den Erwartungen zurück. Nicht wenig scheitern sogar. In Projekten geht es um mehr als um Fakten und Technik: Sie berühren die tägliche Arbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, das Mindset, die Prozesse oder die Geschäftsmodelle. Nur an einem Faden zu ziehen, wird der Aufgabe nicht gerecht.

Content kann dabei helfen, Erwartungen zu kanalisieren und Erfolgsfaktoren schon im Vorfeld deutlich zu kommunizieren. Was müssen deine Kunden wissen und verstanden haben, damit das Projekt mit dir optimale Aussichten auf Erfolg hat? Du kannst deinen Content dazu nutzen, deine Noch-nicht-Kunden auf ein Projekt mit dir vorzubereiten. Veröffentliche entsprechende Inhalte dazu.

Tipp

Was hältst du davon, deinen Interessenten einen Test zur Selbsteinschätzung zu überlassen? Sind sie reif für das Digitalisierungsprojekt? Lass es sie selbst herausfinden.

Content-Marketing für Berater

Content-Marketing für Berater

Der Kurz-Leitfaden für Content-Marketing in der Beratungsbranche

„Seien wir ehrlich: Content ist ein bisschen Geplänkel drumherum.“

Peng! Das hatte gesessen. Der Satz fiel in einem Gespräch mit einem Interessenten. Nachdem ich das Persönliche weggesteckt hatte, blieb die Einsicht: Hier gibt es eine Frage. Wozu ist Content-Marketing eigentlich gut? Weshalb sollte jemand den Aufwand auf sich nehmen?

Content-Marketing zahlt auf den Verkauf ein

Um die Frage kurz zu beantworten: Beratungsleistungen sind erklärungsbedürftig. Interessenten haben Fragen, jedoch wenig Interesse daran, sich frühzeitig in die Fänge eines Anbieters zu begeben. Sie wollen sich zunächst selbst informieren und recherchieren im Netz.

Content mit all seinen Spielarten und Ausprägungen springt in diese Lücke. Insofern übernimmt Content Aufgaben, die vor einigen Jahren noch von Verkäufern persönlich erbracht wurden. Das bedeutet:

Der Auftrag von Content liegt darin, den Verkauf zu unterstützen. Er informiert und beantwortet Fragen, die kaufwillige Interessenten vor der Auftragsvergabe bewegen.

Das Gute an Content ist, dass er auch dann für dich aktiv ist, wenn du gerade in einem Projekt gebunden bist und für die Kundenakquise wirklich keinen Kopf hast.

Außerdem kannst du Content in weniger arbeitsintensiven Zeiten en bloc entwickeln und zeitgesteuert veröffentlichen.

Wo häng’s, wenn es hängt?

Nach meiner Erfahrung sind viele Kunden jedoch unsicher

  • mit welchen Themen sie ihre Kunden wirklich erreichen,
  • sie haben Mühe, Zeit zum Schreiben zu finden
  • und sie fragen sich, worauf es ankommt, um ihr Content-Marketing zum Erfolg zu führen.

Denn zur Wahrheit gehört, dass viele Content-Projekte auf der Strecke bleiben. Wenn das passiert, hat man Zeit und Geld investiert – und nichts gewonnen.

Worauf kommt es an im Content-Marketing?

Einen Überblick über die Erfolgsfaktoren findest du hier. Und um das Eine noch vorwegzuschicken: KI-Tools erleichtern uns heute das Leben in vielerlei Hinsicht.

Content-Marketing: der Auftrag:
Mehr als nur Information: der tatsächliche Zweck des Content-Marketings.

Zielgruppenanalyse & Content-Strategie
Erfolgreiche Content-Strategieentwicklung: So begeisterst du deine Zielgruppe.

Content-Ideen & Formate
Ideen finden im Content-Marketing: mit KI und eigener Intuition zu kreativen Content-Ideen.

Content-Promotion
Strategien zur optimalen Verbreitung deiner Inhalte.

Conversion-Optimierung & Lead-Generierung
Mit Content-Marketing zu mehr Leads: Effektive Lead-Generierung und Conversion-Strategien.

Content-Recycling
Wertvolle Inhalte wiederverwenden: Tipps zur kontinuierlichen Verbesserung deines Contents.

Wollen wir loslegen?

„Wir sind führende Anbieter von …“

„Wir sind führende Anbieter von …“

Ursprung und Botschaft einer verbreiteten Marketing-Phrase. Und eine Alternative.

Marketing-Phrasen sind technikaffinen Menschen zutiefst suspekt. Ebenso Schönfärberei und heiße Luft. Ausgerechnet in der IT-Welt sind solche Formen jedoch weitverbreitet. Wie kommt’s? Ich denke, es liegt an einem Missverständnis.

Wenn ich mit einem Neu-Kunden die Zusammenarbeit aufnehme, gibt es ein wiederkehrendes Muster. Das geht ungefähr so. Der Neu-Kunde sagt:

„LinkedIn? Langweilig. Das schaue ich mir nicht an. Interessiert mich nicht.“

Das kann ich gut verstehen. Die Unternehmenskommunikation bei LinkedIn ist voll von Wir-Botschaften: Wir sind. Wir haben. Wir können. Für einen Leser, der Antworten und Lösungen sucht, ist das wenig spannend.

Wenn es jedoch anschließend darum geht, die Inhalte für die Kommunikation festzulegen, kommen genau diese Inhalte auf den Tisch. Die Reaktion ist geradezu reflexhaft. Offenbar existieren tief verinnerlichte Bilder davon, wie Kommunikation zu sein hat. Geht’s auch anders? Was bedeutet „gute Kommunikation“?

Zeitgeist im Spiegel der Kommunikation

Kommunikation ist nichts Statisches, sondern ein Abbild der Wünsche und Wertvorstellungen der jeweiligen Gegenwart. Auch technische Innovationen und Marktverhältnisse spielen eine wichtige Rolle. Kommunikation verändert sich mit der Zeit. Hier sind zwei Stationen als Beispiel:

1980 Wettbewerbsorientierung

In den 1980er-Jahren lässt die außerordentliche Nachfrage der Nachkriegszeit nach. Die Märkte sind zunehmend gesättigt.

Bei den Anbietern steigt der Wettbewerb. Sie suchen sich ihre Nischen und betonen ihre Alleinstellungsmerkmale (USP) – um gegenüber Kunden deutlich zu machen, weshalb sie im Vergleich zum Wettbewerb die bessere Wahl sind.

Inhaltlich liegt der Schwerpunkt der Kommunikation auf der Funktionsweise und der Nutzung von Produkten und Dienstleistungen.

2010 Netzwerkorientierung

30 Jahre später hat sich die Welt der Kommunikation grundlegend verändert: Das Internet ist fester Bestandteil im Alltag der Konsumenten geworden. Die Kunden sind informierter und selbstbewusster als zuvor.

Der Werbedruck der vergangenen Jahre hat Werbemüdigkeit aufkommen lassen: Die Menschen schauen weg und klicken weg. Sie haben genug von uneingelösten Versprechen und keine Lust, sich ein X für ein U vormachen zu lassen. Kommunikation soll sich nicht mehr unterbrechend, störend und aufdringlich anfühlen. Vielmehr soll sie einen Mehrwert bieten und informieren.

Das Internet mit seinen Erscheinungsformen wie Social Media und Blogs bildet die technische Basis für einen Dialog zwischen Kunden und Unternehmen.

Gemeinsame Werte als Schlüssel zum Erfolg

Und heute?

Unter Marketing-Experten ist klar: Kunden wollen mit ihren Bedürfnissen, Erwartungen und Werten gesehen und angesprochen werden. Es gilt: Pull statt Push. Anbieter müssen Antworten darauf geben,

  • inwiefern sie das Leben ihrer Kunden besser machen,
  • wer sie sind und
  • was sie für eine bessere Zukunft tun.

Und zwar ohne Phrasen und Übertreibungen. Gemeinsame Werte zwischen Kunden und Unternehmen sind ein wichtiges Fundament für den Beziehungsaufbau. Marketing-Guru Philip Kotler sagt sinngemäß:

Marketing hat heute nicht mehr nur den Kunden als Käufer, sondern den Menschen als Ganzes im Blick. Kunden sind Menschen, die soziale Verantwortung übernehmen und einen Beitrag leisten wollen. Genau das erwarten sie auch von Unternehmen, deren Produkte sie kaufen.

Frei nach Philip Kotler, Quelle

Keine Phrase, bitte! Glaubwürdigkeit und Transparenz statt hohler Versprechen

In der Praxis existieren viele Wirklichkeiten nebeneinander. Der Zufall will es, dass ich mir in den vergangenen Wochen Dutzende Webseiten von Software-Anbietern angesehen habe. Ein Satz, der auffällt, ist dieser: „Wir sind führende Anbieter von …“.

Mir scheint er das kennzeichnende Schlagwort eines bestimmten Marketing-Verständnisses zu sein, das seine Wurzeln in den 1980er-Jahren hat, denn es wird eine ganz bestimmte Erwartung erkennbar:

  • Wir als Software-Anbieter müssen uns vom Wettbewerb abgrenzen,
  • indem wir selbstbewusst unseren Claim abstecken.
  • Ob alles stimmt, was wir behaupten, prüft ohnehin keiner.

Wenn man diesen Gedanken ins Extreme weiterführt, kommt man bei wohlklingenden Sprüchen heraus. Inhalt? Glaubwürdigkeit? – Egal. Hauptsache, es klingt gut.

Das kann ich nicht empfehlen! Und die Tatsache, dass sich das Marketing-Verständnis seit den 1980er-Jahren grundlegend verändert haben, ist nur ein Grund dafür.

Von der heißen Luft zur überzeugenden Botschaft

Niemand braucht Phrasen. Niemand glaubt sie. Keiner will hören, wie toll sich Unternehmen selbst finden. Von leeren Versprechungen haben alle genug.

Nach wie vor ist eine selbstbewusste und optimistische Kommunikation gesucht. Doch die sieht heute anders aus. Wenn dich heiße Luft ärgert, dann lass es. Eine gute Strategie ist sie ohnehin nicht, denn du verspielst deine Glaubwürdigkeit.

Stattdessen kannst du davon berichten, wie und warum das Leben deiner Kunden mit dir zusammen besser wird. Wer du in Zukunft sein möchtest und was du heute schon dafür tust, um dorthin zu kommen. Ich wünsche dir viel Erfolg!

Quellen


Service: regelmäßiger Content

Hinweis auf den monatlichen Service: Online-Redaktion.
Langweilige Inhalte adé: So fesselst du dein LinkedIn-Publikum

Langweilige Inhalte adé: So fesselst du dein LinkedIn-Publikum

Entdecke, wie du mit kreativem Content-Strategie auf LinkedIn die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe gewinnst und Interaktionen förderst.

„Dein Content interessiert mich nicht“, rief eine Netzwerkerin bei LinkedIn mit ihrem Post in die Menge. Das war stark, jedoch nicht überraschend. Auch von Kunden höre ich solche Kommentare: „LinkedIn ist sooo langweilig. Immer diese Nabelschau!“

Geht’s nicht auch ein bisschen interessanter?

Wie du mit interessantem Content bei LinkedIn überzeugst

In den vergangenen Tagen habe ich mir verstärkt Konten von ERP-Anbietern angesehen. Ich habe viel Gutes gesehen: Hinweise auf Events, wen man getroffen hat und vor allem Fotos vom Team. Das ist nicht falsch und dennoch bleibt ein fades Gefühl zurück.

Was kann man außerdem tun? Wenn ich mir vorstelle, ich wäre Kunde und wollte ein neues ERP-System in meinem Unternehmen installieren, würde mich interessieren:

  • „Wie machen es die anderen?“
    Interessante Lösungen/Best Practices anderer Kunden.
  • „Wie wird die Software weiterentwickelt?“
    Neue Features und welche Probleme sie lösen.
  • „Wie gewinne ich die Mitarbeitenden für das Projekt?“
    Mit der Einführung einer Software holt man sich gleich eine ganze Organisationsentwicklung ins Haus. Aus fortlaufende Änderungen werden als Last erlebt: Wie kann man mit der Angst und dem Unwillen der Mitarbeitenden umgehen?

Das würde ich gerne lesen.

Kunden wünschen sich eine Perspektive

In meiner fast 20-jährigen Selbstständigkeit habe ich schon einige Beratungen in Anspruch genommen. Immer hieß es: Geh auf die Probleme und den Alltag deiner Kunden ein.

Doch offen gestanden mache ich wenig gut Erfahrungen damit, den Kunden einfach das „Ist“ widerzuspiegeln. Kunden wünschen sich Orientierung. Eine Perspektive. Deshalb würde ich – aus der Kundensicht – auch solche Themen spannend finden:

  • Besuch von Events:
    Welche Eindrücke und Impulse hat der Besucher von dem Treffen mitgenommen? Was bedeuten sie für die Entwicklung des Systems und für mich, den Kunden?
  • Branchenentwicklungen:
    Welche Entwicklungen sind erkennbar und was bedeutet das für die Weiterentwicklung des Systems?
  • Partnerschaft mit dem Unternehmen:
    Wer möchte das Unternehmen sein und was tut es dafür? Das Thema wird oft unter dem Begriff „Werte“ diskutiert. Doch ich würde nicht über Werte philosophieren. Sie transportieren sich in der Beschreibung des Tuns.

Der Lohn der Mühe

In solches Inhaltskonzept für eine LinkedIn-Content-Strategie bedeutet Aufwand. Das ist mir bewusst. Weshalb lohnt sich die Mühe?

Viele Software-Unternehmen wünschen sich eine treue Followerschaft. Austausch. Menschen, die reagieren. Tatsächlich ist das Ziel ausgesprochen erstrebenswert, denn damit verbinden sich Kundenbindung, Vertrauenswürdigkeit, ein gutes Image, wachsende Bekanntheit. 

Zudem geht es darum, neuen Kunden einen Eindruck von sich zu geben, der über Werbebotschaften hinaus geht: Womit beschäftigt sich das Unternehmen? Das ist interessant. Und schließlich geht es um die Botschaft: „Wir sind Partner von dir, Kunde. Kein Geschwätz. Und wir meinen es so.“ 

Es ist nichts dagegen zu sagen, sich als gutes Team zu präsentieren, mit dem man gerne arbeiten möchte. Nur wenn das die einzige Botschaft bleibt, ist es ein wenig einseitig. 

Was würdest du gerne sehen?


Service: regelmäßiger Content

Hinweis auf den monatlichen Service: Online-Redaktion.

Themen, die Sog erzeugen

Themen, die Sog erzeugen

Themen finden: Wie du deine Themen so setzt, dass du deine Zielkunden anziehst, wie ein Magnet

Die Kundenreise

Bevor sich ein Kunde für dich entscheidet, geht er einen Entscheidungsweg. Er hat viele Fragen an dich, etwa: Kannst du sein Problem lösen oder seinen Wunsch erfüllen? Wird es angenehm sein, mit dir zu arbeiten?

Viele Autoren haben sich bereits mit diesem Entscheidungsweg, der Kundenreise, beschäftigt. Infos findest du zum Beispiel bei ryte oder Chimpfy . Meine Darstellung lehnt sich daran an:

Das Bild suggeriert, dass ein Interessent vorn in den Prozess einsteigt und geradlinig hindurchgeht. So funktioniert das leider nicht: Kunden steigen ein, begleiten dich eine Weile, steigen wieder aus. Um irgendwann doch auf dich zurückzukommen. Die Wege sind verschlungen und oft nicht nachzuvollziehen.

Der Wert des Modells liegt darin, dass es dir hilft, deine Ideen zu sortieren: Was muss oder sollte dein Kunde von dir und deinen Leistungen wissen, damit er dich buchen kann?

Phase 1: Aufmerksamkeit

In der ersten Phase gilt es, die Aufmerksamkeit deines Kunden zu gewinnen. Was sieht dein Kunde in seiner Umwelt? Mit seinen Augen? Was nimmt er wahr? Das ist mit dem Wort „Symptome“ gemeint: Etwas ist deinem Kunden bewusst geworden: Seine Welt ist nicht mehr vollständig. Womöglich ist er aber weit davon entfernt, die Wahrnehmung einordnen und benennen zu können. Was immer du publizierst: Deine Artikel sollten sich in der Wahrnehmungswelt deiner Kunden bewegen. Sprich seine Sprache.

Phase 2: Interesse

Dein Kunde ist schon einen Schritt weiter, er hat etwas gelernt. So nach und nach wird ihm klar, wie man das nennt, was ihn stört, und welche Lösungen auf dem Markt sind.

Stellen wir uns vor, er fühlt sich erschöpft und weiß, dass er sich auf dem Weg zu einem Burn-out befindet. Er könnte darüber nachdenken, sich besser zu organisieren; mit seiner Führungskraft zu reden und Aufgaben abzugeben; sich für einen Yoga-Kurs anzumelden. Eventuell lernt er in dieser Phase von dir, was er mit einem Coaching gewinnen kann.

Phase 3: Anbieterauswahl

In der dritten Phase hat sich dein Kunde mit Lösungswegen vertraut gemacht und sich für einen entschieden. Nun sucht er nach einem Anbieter.

In Beratung und Coaching kommt es ganz besonders auf das Vertrauen an. Aus gutem Grund schlägt hier die Stunde der Webinare, denn dein künftiger Kunde erlebt dich live und kann ein Gefühl für dich entwickeln. Überlege dir, wie du ein Stück mehr an Nähe herstellen kannst. Auch ein Video ist ein deutlicher Schritt nach vorn.

Phase 4: Kaufgespräch

Herzlichen Glückwunsch, dein Kunde hat Kontakt zu dir aufgenommen. Bis hierher hat er sich bereits intensiv mit dir beschäftigt. Man sagt, dass die Kaufentscheidung zum Zeitpunkt des persönlichen Kontakts zu 80 Prozent gefallen ist.

Für mich kann ich sagen: Das kommt mir plausibel vor. Bist du erst im Gespräch, zählen Geduld und Aufmerksamkeit. Der Auftrag ist nicht mehr fern.

Wer ist dein Kunde?

Ganz offensichtlich funktioniert der Prozess nur, wenn du eng auf die Fragen und Bedürfnisse deiner Kunden eingehst.

Stellen wir uns vor, du bietest Teambuilding-Maßnahmen an. Dann ist es ein großer Unterschied, ob du Personalentwickler in einem Konzern oder Inhaber von kleinen Unternehmen ansprechen willst.

Der Profi in der Personalabteilung eines Konzerns fragt sich etwa:

  • Kann der Anbieter fachlich, was ich brauche?
  • Mit welchen Methoden arbeitet er? Wie geht er an eine Aufgabe heran?
  • Kann er sich in einem Konzern bewegen? Passt er zu uns?
  • Kann ich ihn auf unsere Leute loslassen?
  • Wie kann ich meine Entscheidung für ihn rechtfertigen?

Der Inhaber eines 30-Personen-Software-Unternehmens möchte vielleicht wissen:

  • Die großen Konzerne schnappen mir die Mitarbeiter weg. Ich muss meinen Leuten etwas bieten. Wird die Aktion die Stimmung verbessern? Ist sie gut für mein Arbeitgeberimage?
  • Ich will, dass sich meine Firma zu einem modern geführten Unternehmen entwickelt. Was bedeutet das noch mal?
  • Was kostet der Spaß und was bringt er? Der Anbieter sagt, dass sich etwas verändert. Doch was bewirkt die Veränderung? Wie funktioniert sie?
  • Auf wen lasse ich mich jetzt ein? Woran erkenne ich, dass der Anbieter seine Sache gut macht?

Starke Themen finden

Du siehst: Eine verkäuferisch wirkungsvolle Themenwahl baut auf deinem Zielkunden und deinem Angebot auf. Am besten fängst du bei deiner Überlegung mit deinem Wunschkunden an: Mach dich mit ihm vertraut, entwickele ein Angebot für ihn und leite dann deine Themen ab. So wird ein Schuh daraus.

Erst-Veröffentlichung im März 2018. Update im Februar 2023.


CONTENT EINFACH MACHEN

Der Newsletter für Coaches und Berater, die bereits 10 Jahre selbstständig sind und ihre Kommunikation schlanker und produktiver gestalten möchten.