Themen, die Sog erzeugen

Themen, die Sog erzeugen

Themen finden: Wie du deine Themen so setzt, dass du deine Zielkunden anziehst, wie ein Magnet

Die Kundenreise

Bevor sich ein Kunde für dich entscheidet, geht er einen Entscheidungsweg. Er hat viele Fragen an dich, etwa: Kannst du sein Problem lösen oder seinen Wunsch erfüllen? Wird es angenehm sein, mit dir zu arbeiten?

Viele Autoren haben sich bereits mit diesem Entscheidungsweg, der Kundenreise, beschäftigt. Infos findest du zum Beispiel bei ryte oder Chimpfy . Meine Darstellung lehnt sich daran an:

Das Bild suggeriert, dass ein Interessent vorn in den Prozess einsteigt und geradlinig hindurchgeht. So funktioniert das leider nicht: Kunden steigen ein, begleiten dich eine Weile, steigen wieder aus. Um irgendwann doch auf dich zurückzukommen. Die Wege sind verschlungen und oft nicht nachzuvollziehen.

Der Wert des Modells liegt darin, dass es dir hilft, deine Ideen zu sortieren: Was muss oder sollte dein Kunde von dir und deinen Leistungen wissen, damit er dich buchen kann?

Phase 1: Aufmerksamkeit

In der ersten Phase gilt es, die Aufmerksamkeit deines Kunden zu gewinnen. Was sieht dein Kunde in seiner Umwelt? Mit seinen Augen? Was nimmt er wahr? Das ist mit dem Wort „Symptome“ gemeint: Etwas ist deinem Kunden bewusst geworden: Seine Welt ist nicht mehr vollständig. Womöglich ist er aber weit davon entfernt, die Wahrnehmung einordnen und benennen zu können. Was immer du publizierst: Deine Artikel sollten sich in der Wahrnehmungswelt deiner Kunden bewegen. Sprich seine Sprache.

Phase 2: Interesse

Dein Kunde ist schon einen Schritt weiter, er hat etwas gelernt. So nach und nach wird ihm klar, wie man das nennt, was ihn stört, und welche Lösungen auf dem Markt sind.

Stellen wir uns vor, er fühlt sich erschöpft und weiß, dass er sich auf dem Weg zu einem Burn-out befindet. Er könnte darüber nachdenken, sich besser zu organisieren; mit seiner Führungskraft zu reden und Aufgaben abzugeben; sich für einen Yoga-Kurs anzumelden. Eventuell lernt er in dieser Phase von dir, was er mit einem Coaching gewinnen kann.

Phase 3: Anbieterauswahl

In der dritten Phase hat sich dein Kunde mit Lösungswegen vertraut gemacht und sich für einen entschieden. Nun sucht er nach einem Anbieter.

In Beratung und Coaching kommt es ganz besonders auf das Vertrauen an. Aus gutem Grund schlägt hier die Stunde der Webinare, denn dein künftiger Kunde erlebt dich live und kann ein Gefühl für dich entwickeln. Überlege dir, wie du ein Stück mehr an Nähe herstellen kannst. Auch ein Video ist ein deutlicher Schritt nach vorn.

Phase 4: Kaufgespräch

Herzlichen Glückwunsch, dein Kunde hat Kontakt zu dir aufgenommen. Bis hierher hat er sich bereits intensiv mit dir beschäftigt. Man sagt, dass die Kaufentscheidung zum Zeitpunkt des persönlichen Kontakts zu 80 Prozent gefallen ist.

Für mich kann ich sagen: Das kommt mir plausibel vor. Bist du erst im Gespräch, zählen Geduld und Aufmerksamkeit. Der Auftrag ist nicht mehr fern.

Wer ist dein Kunde?

Ganz offensichtlich funktioniert der Prozess nur, wenn du eng auf die Fragen und Bedürfnisse deiner Kunden eingehst.

Stellen wir uns vor, du bietest Teambuilding-Maßnahmen an. Dann ist es ein großer Unterschied, ob du Personalentwickler in einem Konzern oder Inhaber von kleinen Unternehmen ansprechen willst.

Der Profi in der Personalabteilung eines Konzerns fragt sich etwa:

  • Kann der Anbieter fachlich, was ich brauche?
  • Mit welchen Methoden arbeitet er? Wie geht er an eine Aufgabe heran?
  • Kann er sich in einem Konzern bewegen? Passt er zu uns?
  • Kann ich ihn auf unsere Leute loslassen?
  • Wie kann ich meine Entscheidung für ihn rechtfertigen?

Der Inhaber eines 30-Personen-Software-Unternehmens möchte vielleicht wissen:

  • Die großen Konzerne schnappen mir die Mitarbeiter weg. Ich muss meinen Leuten etwas bieten. Wird die Aktion die Stimmung verbessern? Ist sie gut für mein Arbeitgeberimage?
  • Ich will, dass sich meine Firma zu einem modern geführten Unternehmen entwickelt. Was bedeutet das noch mal?
  • Was kostet der Spaß und was bringt er? Der Anbieter sagt, dass sich etwas verändert. Doch was bewirkt die Veränderung? Wie funktioniert sie?
  • Auf wen lasse ich mich jetzt ein? Woran erkenne ich, dass der Anbieter seine Sache gut macht?

Starke Themen finden

Du siehst: Eine verkäuferisch wirkungsvolle Themenwahl baut auf deinem Zielkunden und deinem Angebot auf. Am besten fängst du bei deiner Überlegung mit deinem Wunschkunden an: Mach dich mit ihm vertraut, entwickele ein Angebot für ihn und leite dann deine Themen ab. So wird ein Schuh daraus.

Erst-Veröffentlichung im März 2018. Update im Februar 2023.


CONTENT EINFACH MACHEN

Der Newsletter für Coaches und Berater, die bereits 10 Jahre selbstständig sind und ihre Kommunikation schlanker und produktiver gestalten möchten.


Content mit Wirkung für Reichweite, Image und neue Kunden

Content mit Wirkung für Reichweite, Image und neue Kunden

Du verfolgst Ziele im Content-Marketing? Wähle einen passenden Themen-Mix für die gewünschte Wirkung.

Wenn ich von Content und von Zielen schreibe, geht es stets um das Business. Meine Kunden sind in der Regel Berater und Coachs, die Kunden gewinnen und behalten wollen. In der Beratung formulieren sie Wünsche wie diese:

  • Seminare und Dienstleistungspakete verkaufen.
  • Kunden für Projekte gewinnen.
  • Reichweite und Bekanntheit aufbauen.
  • Profil zeigen / sich von anderen Anbietern unterscheiden.
  • Sich als Experte profilieren / das Image pflegen.
  • Eine gute Platzierung bei Google erreichen.

Verkauf, Reichweite und Profil sind demnach die überragenden Wünsche an das Content-Marketing.

Dazu stehen dir eine Reihe von Mitteln zur Verfügung, darunter die Art und Weise, wie du deinen Content-Mix zusammenstellst.

Drei Typen von Content und ihre Wirksamkeit für deine Ziele:

Content, der den Verkauf ankurbelt

Du willst Seminare, Coaching-Pakete oder Projekte verkaufen? Mit Blick auf deinen Content gilt es, eine zentrale Frage zu beantworten:

Was muss dein Kunde glauben oder wissen, damit er bei dir bucht?

Am besten steigst du mit deinen Überlegungen weit vorn im Entscheidungsprozess deines Kunden (Kundenreise) ein: Was geht ihm durch den Kopf, wenn er bemerkt, dass etwas in seiner Welt nicht stimmt? Wonach sucht er, wenn er im Netz recherchiert?

Denke einmal in diese Richtung:

  • Was nimmt dein Kunde wahr: Welche Symptome sieht er?
  • Wie sind diese Symptome einzuordnen?
  • Welche Denkfehler und Irrtümer gibt es, die dringend aufgeklärt gehören?
  • Welche Lösungswege gibt es und wo haben sie ihre Grenzen?
  • Was bedeutet Qualität in deinem Fach?

Wenn du schon lange in deinem Fach arbeitest, wartet eine besondere Herausforderung auf dich: Da du dein Fach in- und auswendig kennst, läufst du Gefahr, zu schnell in die Analyse und auf die Meta-Ebene zu gehen. Konzentriere dich auf die Sicht deines Kunden.

Und, ja: Natürlich ist es ein Unterschied, ob du Laien und Selbstzahler oder Profis ansprichst. Mache dir klar, für wen du schreibst.

Content, der deine Bekanntheit steigert

Wenn du deine Bekanntheit steigern willst, bieten sich diese drei Artikeltypen an:

Profil zeigen. Standpunkt vertreten.

Meinungsartikel laden zur Diskussion ein. Sie werden häufiger geteilt und kommentiert als reines Wissen. Schreibe also darüber, weshalb du etwas tust oder lässt, auch wenn du dich damit gegen den Mainstream stellst.

Schmerzpunkte ansprechen.

Gibt es ein Thema, das deine Kunden tief berührt? Eines, das deine Kunden mit einem tiefen Seufzer „ja, so ist es“ sagen lässt?

Auch solche Inhalte laden zu Kommentaren ein und werden vielfach geteilt. Wenn du in diese Richtung denkst, sollte dein Thema einen hohen emotionalen Gehalt haben.

SEO-orientierte Artikel

Die Zeiten, in denen sich Content-Creator sprachlich verrenken mussten, um ein gutes Ranking bei Google zu erreichen, sind vorbei. Google ist in der Lage, Artikel in umfassender Weise zu analysieren und inhaltlich zuzuordnen.

Dennoch habe ich SEO als eigene Kategorie aufgenommen, weil ein gutes Suchmaschinenranking eigene Überlegungen erfordert. Hier ein paar Beispiele:

  • Welche Suchbegriffe dürfen es für dich sein? Das offensichtliche wie „Coach Hamburg“? Oder wählst du eines, das weniger häufig gesucht wird, bei dem du jedoch eine realistische Chance auf einen Platz weit vorn in den Suchergebnislisten hast?
  • Lässt du eine Artikel-Idee aus, weil du dir bei Google wenig Chancen ausrechnest? Oder schreibst du den Artikel trotzdem – für dein Netzwerk, deine Abonnenten und vielleicht für dein Buch, dass du langfristig planst? Möglich, dass du in einigen Fällen das Google-Ranking herunterstufst.
  • Vielleicht legst du eine ganze Artikel-Serie um einen Suchbegriff herum an (Cornerstone-Content). Google weiß damit, dass du wirklich etwas zum Thema zu sagen hast. Und deine Leser natürlich auch.

Blogartikel mit Wirkung auf dein Image

Für dein Image sind Meinungsartikel das Mittel der Wahl. Viele Content-Creators scheuen sich, sich aus dem Fenster zu lehnen. Doch der Mut wird belohnt. Für Meinungsartikel sprechen viele Gründe:

  • Das Plus für die Reichweite habe ich schon erwähnt.
  • Mit einem Meinungsartikel präsentierst du dich als eigenständiger Denker und gefestigter Begleiter: Beides sind wichtige Signale für Kunden, die sich von der Zusammenarbeit mit dir starke Impulse oder sogar Führung erhoffen.
  • Nicht zuletzt grenzt du dich mit Meinungsartikeln von deinen Wettbewerbern ab. Auch Meinungsartikel zahlen insofern auf deinen Verkauf ein, allerdings auf einer anderen Ebene als die weiter oben erwähnten Erklär- und Symptome-Artikel: Hier geht es nicht um das Verständnis von Begriffen und Zusammenhängen, sondern um die Frage, weshalb sich ein Kunde ausgerechnet für dich entscheiden sollte. In der Weiterbildung zählt bekanntermaßen der Nasenfaktor.

Kläre also Irrtümer und Missstände auf und lass deine Leser wissen, weshalb du Dinge tust oder lässt.

Von der Idee zur Praxis

Wenn du einen Content-Plan aufstellst, wirst du bemerken, dass einige deiner Artikel-Ideen auf mehrere Ziele einzahlen. So ist das mit der Wirklichkeit: Sie widersetzt sich hartnäckig dem Versuch, sich schön in Schubladen packen zu lassen.

Mit meinem Modell möchte ich dich dafür gewinnen, explizit in Richtung Verkauf, Profil und Reichweite zu denken. Vielleicht gelingen dir Content-Stücke, die in jede Richtung Wirkung zeigen. Oft jedoch wirst du in der einen oder anderen Richtung Abstriche machen müssen. Überlege dir in dem Fall, wie du in deinem Mix deine Schwerpunkte setzt.

Artikel erstmals erschienen im Februar 2019 / Neu bearbeitet im Januar 2023.


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Pressearbeit: Fünf Dinge, die du wissen solltest

Pressearbeit: Fünf Dinge, die du wissen solltest

Das Geheimnis erfolgreicher Pressearbeit in drei Minuten.

Es gibt diese Posts, die lassen mir die Haare zu Berge stehen.

Dieses Mal ging es um eine Einladung zu einem Webinar über Pressearbeit. Der Gastgeber hat sich einen Experten eingeladen, damit dieser die Fragen der Teilnehmenden beantwortet. So weit, so gut.

In der Einladung entwirft der Gastgeber ein verlockendes Szenario: Wäre es nicht toll, wenn du dich in der Süddeutschen, der FAZ, im Handelsblatt, der Vogue oder der Freundin wiederfinden würdest? Du glaubst, du schaffst das nur mit den richtigen Kontakten? Ha! Unser Experte zeigt dir, wie auch du den Weg in die Redaktion schaffst.

Da wird eine ganze Menge suggeriert und viel Wichtiges ausgelassen.

Der arme Experte! Der freudigen Erwartung seines Publikums wird er einen gehörigen Dämpfer versetzen müssen.

Was darfst du von Pressearbeit erwarten?

Ob du Telefon-Akquise betreibst, Content-Marketing oder Pressearbeit: Alles ist mit Aufwand verbunden. Als Selbstständiger hast du im Allgemeinen begrenzte Ressourcen. Wo setzt du sie am geschicktesten ein? Erreichst du mit Pressearbeit deine bevorzugten Kunden am besten?

Sich selbst in einer großen Publikation wie der Süddeutschen oder der Vogue vertreten zu sehen, schmeichelt der Eitelkeit ungemein. Doch lass dich nicht einwickeln: Selbst wenn es dir gelingt, mit einem Beitrag in ein solches Blatt zu kommen: Einmal ist keinmal.

Echt. Habe ich ausprobiert. Einmal war ich mit einem Beitrag in der Brigitte Woman.

Das Ergebnis: Kein einziger Kunde hat sich bei mir gemeldet. Dafür haben mich Leute angeschrieben, die sonst wenig Notiz von mir nehmen: Wie ich das denn geschafft hätte und ob ich eine Connection herstellen könne.

Meine Mutter war furchtbar stolz auf mich – und das war ehrlich das Beste an allem.

Wenn andere Wege aussichtsreicher sind, nutze diese.

Weshalb Pressearbeit meist ein Teil des Kommunikationsmix ist

Kunden buchen dich nicht deshalb, weil sie einmal irgendwo eine Presseveröffentlichung von dir lesen. Bevor jemand Kunde von dir wird, muss er deinen Namen lernen. Er muss verstehen, was du anbietest und wie du ihm hilfst. Das Vertrauen muss stimmen und überdies der Zeitpunkt. Bis das alles zusammen kommt, geht im Allgemeinen eine Menge Zeit ins Land und es braucht mehrere Sichtkontakte.

Wenn du deinen Fokus allein auf Pressearbeit setzt, musst du dafür sorgen, regelmäßig in einer Publikation zu erscheinen. So etwas gibt es, etwa dann, wenn du eine Kolumne schreibst. Die Plätze sind jedoch rar.

Mit einzelnen, punktuellen Beiträgen hast du demgegenüber einen eher schwachen Stand: Die verantwortliche Redaktion ist an einem ausgewogenen Mix an Gastautoren interessiert. Andernfalls muss sie sich fragen lassen, wie es um ihre Unabhängigkeit bestellt ist.

In einer ausgewählten Publikation kommst du mit einzelnen Beiträgen nur gelegentlich zum Zug. Daher ist die Pressearbeit bei Selbstständigen im Normalfall ein Teil des Kommunikationsmix. Ein wertvoller Teil. Die Krönung, wenn du so willst, denn sie hebt deine Glaubwürdigkeit und dein Ansehen an. Dennoch bleibt sie ein Teil.

Pressearbeit ist die Krönung in deinem Kommunikationsmix. Nicht jedoch der Körper.

So bitte nicht!

Dennoch willst du in die Presse? Nicole Basel von der Zeitschrift impulse hat in einem Newsletter einmal die Sicht einer Redaktion vorgestellt. Ziemlich erhellend: 5 Wahrheiten über Journalisten .

Wie funktioniert das nun mit der Pressearbeit?

Hier eine Anleitung en miniature für alle, die ihre Kommunikation selbst gestalten:

  • Frage dich zuerst: Wer sind deine besten Kunden? Gibt es eine Zeitung oder ein (Fach-) Magazin, das deine Kunden regelmäßig lesen? Möglichst mit hohem Ansehen? Sogar mehrere? Hervorragend! Schreib dir diese Namen auf.
  • Schau dir die ausgewählten Publikationen an: Wer sind die jeweiligen Leser? Welche Beiträge kommen zum Zuge und wie werden sie aufgearbeitet? Welche Stimmung und welcher Tonfall herrscht vor?
  • Wie passt du mit deinem Fach in die ausgewählte Publikation hinein? Hast du eine Idee für einen attraktiven Beitrag?
  • Schau dich auf der Webseite deiner Publikation um und finde deinen Ansprechpartner / deine Ansprechpartnerin. Im Impressum wirst du meist fündig. Bei Fachmagazinen gibt es häufig sogar „Informationen für Autoren“. Gleichwie: Such dir eine Person und gib dich nicht mit einer „info@…“-Adresse zufrieden.

Entwirf eine E-Mail etwa in diesem Sinne:

Guten Tag,

ich möchte Ihnen einen Beitrag über … anbieten.

Den Aufbau und den Inhalt habe ich mir so vorgestellt: ….

Ich glaube, der Beitrag ist für Ihre Leser*innen interessant, weil …

Ich bin, … (Schreibe etwas darüber, was dich für deinen Beitrag qualifiziert).

Wenn Ihnen meine Idee zusagt, freue ich mich über Ihre Antwort.

Herzliche Grüße

Zwei Tipps noch:

  • Wenn deine Idee auf positive Resonanz stößt, meldet sich jemand, und zwar zügig.
  • Achte auf Artikelvorschläge mit hohem Bezug zur Praxis. Weniger attraktiv ist Fachsimpelei oder „Besinnungsromane“. Das Wort hat einmal eine Redakteurin in einem Telefongespräch mit mir angebracht.

Thema Connections

In meiner ersten Zeit als Selbstständige habe ich als PR-Beraterin gearbeitet und Fachartikel auf den Weg gebracht. Mit dem Konzept, wie oben beschrieben, bin ich gut gefahren. Auch als unbekannte Stimme lässt sich so Aufmerksamkeit wecken.

Wenn du im Lauf der Zeit gute Verbindungen in eine Redaktion knüpfst, ist das natürlich noch viel besser. Im Postfach eines Redakteurs oder einer Redakteurin gehen täglich ungezählte E-Mails ein. Wenn ein bekannter Absender dabei ist, fällt der natürlich positiv auf.

Pressearbeit hat viel Ähnlichkeit mit Content-Marketing: Achte darauf, im Sinne der Redaktion serviceorientiert zu denken und entsprechende Angebote zu machen. Auf lange Sicht wird es leichter: Denn dann kennt und vertraut man sich und die Chancen steigen, dass die Redaktion umgekehrt bei dir anklopft und einen Artikel anfragt.

Gute Pressearbeit ist zu einem großen Teil Beziehungsarbeit. 

Angefangen hat dieser Artikel mit deinem Namen in der FAZ. Was für eine reizvolle Aussicht! Und jetzt? Bei mir hört sich alles viel weniger großartig an. Ich weiß. Ich finde jedoch, es ist wichtig, die Karten auf den Tisch zu legen und nichts zu versprechen, das sich nicht halten lässt. Deine Zeit ist wertvoll.

Ich wünsche dir viel Erfolg!


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Marketing für Selbstständige ist anders. Und zwar so.

Marketing für Selbstständige ist anders. Und zwar so.

Das Netz ist voll von Informationen und Tipps für dein Marketing: Weshalb du als Selbstständiger dennoch oft nicht das Richtige findest und worin der Unterschied zum Marketing von Unternehmen liegt.

Jeden Tag gibt es neue Marketing-Posts und -Artikel. Ich schaue hin, denn Marketing ist mein Fach. Trotz der Fülle bleibt manchmal ein Gefühl von Unzufriedenheit zurück, denn das, was ich bei Kollegen finde, geht an der Welt der Selbstständigen vorbei. Der größte Teil der Publikationen richtet sich an Leser mit anderen Voraussetzungen – an Organisationen mit Marketing-Abteilung und spezialisierten Fachleuten.

Was macht das Marketing für Selbstständige so anders?

Voraussetzungen

Professionelles Marketing – so heißt es in der Literatur – verfolgt eine Strategie sowie SMARTE Ziele. Zudem ist es testgetrieben. Selbst in Unternehmen ist dies oft mehr Wunsch als Wirklichkeit. Einem großen Teil der Selbstständigen ist ein derart formaler Ansatz endgültig wesensfremd.

Wer nicht gerade einen Marketing-Background hat, fühlt sich zudem fachlich überfordert. Und auch die Tests lassen sich so ohne Weiteres kaum umsetzen: Auf Webseiten von Selbstständigen im B2B-Geschäft ist oft so wenig Traffic, dass die Zahlen keine verwertbaren Ergebnisse erbringen.

Kein Wunder also, dass viele Selbstständige mit ihrem Marketing unzufrieden sind und immer das Gefühl haben, etwas falsch zu machen.

Das, was in der Literatur beschrieben wird, lässt sich für Selbstständige oft nur bedingt umsetzen.

Know-how

Wenn ich irgendwo „ganz einfach“ oder „schnell und unkompliziert“ lese, sträuben sich mir die Haare. Denn meine Erfahrung ist eine andere: Ganz gleich, ob du eine Über-mich-Seite schreibst, deinen Blog-Artikel vermarktest oder eine Landing-Page installierst, stets gibt es eine ganze Menge zu bedenken und zu wissen. Du musst dir darüber klar werden:

  • Was es gibt,
  • was du willst
  • und wie du es umsetzt.

Selbst wenn du einen Dienstleister ins Boot holst, musst du genug wissen, um ihn briefen zu können.

Im Fall einer Landing-Page brauchst du zum Beispiel

  • einen Text
  • ein Design für deine Landing-Page
  • Bildmaterial
  • eventuell eine eigene URL
  • eine Idee für interessierte Besucher: Was passiert, wenn jemand wunschgemäß auf den Button klickt?
  • ein Marketing für deine Landing-Page. Sonst besucht dich keiner.

Das ist eine ganze Menge. Egal, was du dir im Marketing vornimmst: Als Selbstständiger hast du hohe Lern- und Anlaufkosten. Vielleicht kommen externe Kosten hinzu. Wenn du diesen Aufwand treibst, um nur ein einziges Projekt wie etwa eine Landing-Page umzusetzen, ist das wenig effizient.

Unternehmen greifen auf Fachleute zurück, auf eigene oder auf Agentur-Mitarbeiter. Diese tun sich leichter, weil sie diese Dinge regelmäßig tun und kommen schneller zum Ziel.

Ganz gleich, welche Schlüsse du aus diesem Zusammenhang ziehst: Lass dir nicht einreden, dass du für deine Landing-Page oder deine Über-mich-Seite zu ungeschickt bist. Alles will gelernt sein und auf neuen Wegen stolpert jeder. Mit der Zeit wird es tatsächlich einfacher.

Motivation

Wer im Marketing arbeitet, weil dies der Wunschberuf ist, hat gute Chancen auf Motivation und Spaß.

Coachs und Berater hingegen machen sich selbstständig, weil sie etwa Menschen bei kommunikativen Hürden begleiten wollen. Wenn sie dann in der Praxis feststellen, dass sie die Hälfte der Arbeitszeit mit Marketing verbringen, sind sie unzufrieden.

Die Ablehnung gegen das Marketing reicht von diffusem Unbehagen bis hin zu offenem Widerstand. Mehr als einmal haben mir Selbstständige ihr Marketing als Behinderung bei der eigentlichen Arbeit beschrieben, und das mit großem Nachdruck.

Marketing rundheraus abzulehnen, ist für den Erfolg als Selbstständiger sicher nicht förderlich. Vielfach stehen schiefe Bilder und überkommene Vorstellungen im Weg.

Erfolg in der Selbstständigkeit bedeutet für viele Selbstständige, ihre Haltung zu Marketing zu prüfen und hinderliche Bilder über Bord zu werfen.

Nähe, Glaubwürdigkeit

Menschen reden gerne mit Menschen. Für Selbstständige ist das einfach: Sie stehen mit ihren Kunden in direktem Kontakt und kennen deren Wünsche, Bedürfnisse und mehr oder weniger offen ausgesprochene Ängste. So gesehen haben sie alles, was sie brauchen, um kundenorientiert aufzutreten – vorausgesetzt sie trauen sich, wie echte Menschen zu sprechen.

Für Unternehmen ist das viel schwieriger. Dort entwickeln Verantwortliche Produkte und versuchen, ihnen Persönlichkeit und Leben einzuhauchen. Mit den Käufern stehen sie nur in indirektem Kontakt, wenn überhaupt. Zudem haben viele traditionelle Unternehmen mit überhöhten Werbeversprechen Vertrauen verspielt. Nähe und Glaubwürdigkeit haben es dort schwer.

Mit dieser Diskussion brauchst du dich nicht herumzuschlagen. Nicht immer sind Selbstständige im Nachteil! Punkt für dich.

Mut

Erfolg, Leistung, Anerkennung: Für Selbstständige fließt das alles ineinander. Ihre Arbeit und ihr Bild von sich selbst lassen sich kaum voneinander trennen.

Deshalb bedeutet es gerade zu Beginn einer Selbstständigkeit eine so große Hürde, in die Öffentlichkeit zu treten und für sich zu werben.

„Fang einfach an“ oder „mach mal“: Die Aufforderung geht an Selbstständigen gründlich vorbei. Das Marketing für Selbstständige hat eigene Bedingungen.

Mitarbeiter in Unternehmen oder Agenturen tragen oft große Verantwortung. Doch als Person können sie sich hinter ihrer Organisation oder ihrem Produkt verstecken. Sie müssen sich nicht selbst ins Licht stellen. Das vereinfacht vieles.

Stabilität

Menschen leben in Phasen und Zyklen. Die Tage unterscheiden sich und gelegentlich steht man eben mit dem linken Fuß auf. Viele Selbstständige berichten darüber hinaus von Zyklen in der Selbstständigkeit. Alle sechs oder sieben Jahre ist es so weit.

Selbstständige etwa gründen ihre Existenz und bringen ihr Geschäft in Schwung. Eine ganze Weile leben sie gerne und gut mit ihrem Business. Irgendwann schleicht sich leise Unzufriedenheit ein, bis der Tag kommt, an dem feststeht: So geht es nicht weiter! Der Selbstständige hat sich verändert, die Welt um ihn herum ebenso. Etwas Neues muss her.

Damit beginnt eine Phase der Neu-Orientierung, die alles andere als einfach ist. Im Gegensatz zu Unternehmen ist das Angebot von Selbstständigen kaum von der Person zu trennen. Vielmehr spielen eigene Wünsche und Ziele eine große Rolle.

Die Neu-Ausrichtung des Business und die Persönlichkeitsentwicklung greift ineinander. So etwas fordert Aufmerksamkeit und dann passiert es schnell, dass das Marketing leidet: Die Publikationen dünnen aus. Der Schwung und die Begeisterung der ersten Tage ist kaum noch spürbar. Die Zugriffszahlen auf der Webseite sinken, auf den sozialen Kanälen wird es öde. In der Folge gehen die Aufträge zurück. Das macht Angst – natürlich.

Die klassische Fehlersuche, wie sie in der Literatur beschrieben wird, hilft nicht weiter. „Schreibe besseren Content“, heißt es zum Beispiel. Doch wie soll das gelingen, wenn der Absender noch nicht weiß, wie es in seinem Business weitergeht?

Auch Unternehmen und Organisationen leben in Zyklen. Sie haben bessere Chancen, Schwankungen auszugleichen – was nicht immer gelingt, zugegeben. Dennoch können sie sich besser wappnen.

Selbstständige sind zu jedem Zeitpunkt auf sich gestellt. Man kann ihnen nur raten, darauf gefasst zu sein und Vorsorge zu treffen – indem sie Rücklagen bilden oder Business-Partnerschaften eingehen, mit deren Hilfe sie Auftragslücken schließen.

Fokus

Kunden entscheiden, wo sie mit Unternehmen in Kontakt treten wollen. Schon seit Jahren versuchen Unternehmen deshalb, auf vielen Kanälen gleichzeitig präsent zu sein und jeweils eigenen Content anzubieten.

Für Selbstständige ist der Versuch, auf vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, geradezu tödlich. Ich spreche aus eigener Erfahrung: Erfolg im Content-Marketing lässt sich machen. Doch dies erfordert fachlichen und persönlichen Einsatz, Herz und Verstand.

Die Ressourcen sind für Selbstständige eng begrenzt. Deshalb kommt es im Marketing für Selbstständige darauf an, den Hebel mit der größten Wirkung auszumachen und zu ziehen.

Geschwindigkeit

Wer darf etwas sagen? In Unternehmen ist das ein großes Thema: Intern muss abgestimmt werden, wer öffentlich im Namen des Unternehmens sprechen darf.

Bei Selbstständigen ist das einfach: Hier sprechen der Chef oder die Chefin selbst. Das ist einfach und benötigt keine weitere Diskussion: Dieser Punkt geht an die Solisten.

Wie gelingt Marketing für Selbstständige?

Aus meiner Sicht kommt es auf die Haltung und die Konzentration an:

  • Wer Marketing mit „Betrug“ und anderen unschönen Dingen gleichsetzt, stellt sich selbst ein Bein. Ein so unfreundliches Bild ist überdies völlig unnötig: Kunden buchen dich, weil sie eine Sorge, einen Wunsch oder ein Problem haben. Wir als Berater und Coachs helfen ihnen und erhalten dafür ein Honorar. Das ist doch wunderbar ausgeglichen!
  • Ein weiterer Stellhebel für mehr Frieden mit dem Marketing ist deine Entscheidung für Content-Marketing. Diese Variante des Marketings erlaubt dir zu jedem Zeitpunkt unterstützende und kundenfreundliche Kommunikation. Dein Selbstbild als beratender, helfender und vertrauenswürdiger Begleiter bleibt vom ersten Kontakt bis zur Zusammenarbeit stabil.
  • Haltung ist noch einmal beim Design deines Angebots gefragt. In den letzten Jahren war viel davon die Rede, dass man nie wieder arbeiten muss, wenn man seine Träume verfolgt. Ich halte das für fragwürdig, denn Träume können flüchtig sein. Wenn du mit deinen Träumen nicht ganz sicher bist oder deine Kunden andere Träume haben als du, dann winken Frust und schlechte Umsätze. Lieber halte ich es mit dem „Personal Branding“ im ursprünglichen Wortsinn: Was kannst du? Was kannst du glaubwürdig vertreten, als die Person, die du bist? Und was benötigt die Welt? In der Schnittmenge liegt meist eine stabile und zufriedenstellende Lösung.
  • Fehlende Konzentration. Versuche, dir darüber klarzuwerden, was du gut kannst: schreiben, vor Publikum sprechen oder netzwerken? Oder was ist es sonst? Die Konzentration auf deine Stärken erlaubt dir, Erfahrungen zu sammeln, zu lernen und besser zu werden. Deine Einstiegs- und Anlaufkosten verteilen sich günstiger. Am Ende bist du weniger gestresst.

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Aus Lesern werden Kunden

Aus Lesern werden Kunden

Acht unverzichtbare Regeln für dein Content-Marketing, um Vertrauen zu schaffen und Kunden zu gewinnen.

Wenn du Aufträge gewinnen willst, brauchst du das Vertrauen deines Kunden. Viele unterschätzen die Bedeutung dieser emotionalen Basis im Verkauf. Im Content-Marketing wird das spürbar, wenn Anbieter in ihren Artikeln und Posts Produkte und Leistungen in den Vordergrund stellen.

Doch damit erwarten sie zu schnell zu viel. Ihr Kunde ist noch nicht so weit. Die Stärke von Blog-Artikeln und anderen Content-Formaten liegt weniger im unmittelbaren Verkauf als darin, sich vertraut zu machen, Verständnis herzustellen und den Verkauf vorzubereiten.

Das ist nicht wenig: Wenn sich dein Kunde wohl mit dir fühlt, spricht er mit dir über das, was er sich wünscht oder braucht. Er spricht über Hindernisse und Sorgen. Dies sind Zeichen, dass er offen ist für ein gemeinsames Projekt.

Wenn es irgendeinen Missklang gibt und dir dein Kunde das Vertrauen versagt, scannt er dein Verhalten und sucht nach Fehlern. Hat er etwas gefunden, fühlt er sich bestätigt. Du kannst dich noch so anstrengen: Mit dem Auftrag wird es nichts.

So öffnen sich Menschen

Klingt kompliziert? Wenn wir die Seite wechseln und die Rolle des Käufers einnehmen, machen wir es ebenso, völlig intuitiv. Lass uns dem emotional nachgehen.

Auf einer Fortbildungsveranstaltung lernst du einen Kollegen kennen. Du findest ihn sympathisch und ihr sprecht miteinander. Die Chemie stimmt und ihr beide steigt in das Gespräch ein.

Dein guter erster Eindruck bestätigt sich. In dem Maße, wie ihr vertraut miteinander werdet, bist du bereit, dich zu öffnen. Du erzählst mehr von dir, auch von den weniger glanzvollen Seiten (siehe auch: Vertrauen aufbauen, Karrierebibel). So geht das. Es ist ganz normal. Menschen öffnen sich stückweise.

Nur im Verkauf besteht die nicht auszurottende Hoffnung, dass ein Kunde eine einzelne Anzeige oder eine Verkaufsseite liest und auf der Stelle den Vertrag unterschreibt.

Vertrauen aufbauen: Acht Regeln für dein Content Marketing

Was bedeutet das für dein Content-Marketing?

Sei da. Kommuniziere regelmäßig.

Jemandem, der nur dann auftaucht, wenn er etwas will, traut man nicht. Sich zu kennen und zu vertrauen, hängt eng zusammen.

Kommuniziere deshalb regelmäßig, zuverlässig und mit für deine Kunden bedeutsamen Inhalten. So wirst du zuerst virtuell und später praktisch zur selbstverständlichen Adresse deines Kunden für Fragen, die ihn umtreiben.

Prüfe deine Haltung.

Vertrauen ist ein Geschenk. Deshalb bin ich zwiegespalten, dem Leser und Kunden appellativ zu begegnen.

Was ich meine, konnte man während der Corona-Krise beobachten: Unternehmen mussten sich schnell digitalisieren und zwangsläufig einen Schritt voranzugehen. Dies hatte Auswirkungen auf die interne Kommunikation und auf die Führung. Coaches und Berater versuchten, die Chance zu nutzen, diese Veränderung zu stabilisieren und zu verhindern, dass das Rad wieder zurückgedreht wird.

Im Zuge dessen habe ich einige sehr direkte Appelle gesehen. Notwendige Veränderungen in Führung und Kommunikation kann man zum Thema machen. Doch einen Appell kann der Leser als eine Unterstellung verstehen: „Warum machst du nicht einfach weiter? Bist du zu faul, zu dumm, zu träge?“

Menschen tun Dinge, die sie nicht tun sollten. Weshalb? Wir wissen es besser, wir schaffen es nur einfach nicht. In Unternehmen ist es nicht anders. Ich glaube, es ist hilfreicher, über Hindernissen und Lösungen zu sprechen als den Leser aufzufordern, sich nun endlich einmal anzustrengen. Menschen verschließen sich, wenn man sie in die Defensive drängt.

Wähle deine Themen mit Bedacht.

Zurück zu deiner Fortbildungsbekanntschaft: Wem würdest du leichter vertrauen: Ist es der Kollege, der zusammen mit seinem Team internationale Trainingsprojekte stemmt oder derjenige, der in mittelständischen Unternehmen Kommunikationsprojekte leitet?

Die Antwort kenne ich nicht. Es kommt darauf an, wem du dich nahe fühlst. Die Größe der Projekte muss noch nicht einmal das entscheidende Kriterium sein. Im Content-Marketing wird das Thema „Nähe“ unter dem Begriff „Zuhören“ diskutiert:

Was sind die wahren Wünsche, Bedürfnisse, Fragen und Sorgen deiner Leser und Kunden?

Wecke Vertrauen, indem du auf die zentralen Themen deiner Kunden reagierst (siehe auch: Wie Sie schnell Vertrauen aufbauen, Roland Kopp-Wichmann).

Meide Phrasen.

Phrasen sind fürchterlich. Das Dumme ist nur, dass uns Phrasen meist bei anderen auffallen. Im eigenen Feld sind sie uns so vertraut, dass wir sie benutzen, ohne es zu merken.

Vorsicht, deshalb vor „the End of the Day“, „Thinking Outside the Box“, der „Augenhöhe“ und den berühmt-berüchtigten „Synergien“. Sprüche wie diese hat jeder von uns schon tausendmal gehört. Was genau gemeint ist, bleibt verschwommen, weshalb wir innerlich auf Distanz gehen.

Unseren Kunden und Lesern geht es ebenso. Phrasen können das Gefühl wecken, nicht wirklich gemeint zu sein.

Sei nahbar.

Vertrauen braucht Offenheit. Doch muss man wirklich jede innere Regung und jede Banalität in die Öffentlichkeit tragen? Die Meinungen darüber sind geteilt. Jeder muss seine eigene Antwort finden.

Vielleicht findest du hier Inspiration? Sowohl Tijen Onaran als auch Sandra Holze sind Netzwerkspezialisten:

Was auffällt:

  • Fotos von Sonnenuntergängen, Blumenbeeten und Sonntagskuchen postet keiner.
  • Manche erzählen persönliche Geschichten. Doch nie geht es um Privates. Geschichten stehen im Business-Kontext.
  • Alle sind als Person sichtbar. Sie veröffentlichen viele Fotos von sich, wobei diese Fotos lebendiger sind als traditionelle Bewerbungsfotos.

Was passt zu dir? Finde dein Rezept.

Kommuniziere vertrauenswürdig.

Welche Quellen ziehst du für dein Content-Marketing heran? Wie sorgfältig triffst du deine Auswahl?

Wenn du deine Quellen nennst, geht es um mehr als um Urheberrechtsschutz. Deine Quellenauswahl zeigt an, wo du dich informierst. Sie bilden damit einen Baustein für deine Glaubwürdigkeit.

Ertrage Kritik.

Kritik tut weh und macht zuweilen Angst. Doch solange sie höflich formuliert und inhaltlich angemessen ist, solltest du sie zulassen – und dich gegebenenfalls sogar bedanken.

Geduld.

Vielleicht ist die Geduld die härteste Übung, wo der Druck so groß und die Zeit so knapp ist. Doch so wie das Gras benötigt auch das Vertrauen Zeit zum Wachsen. Gib sie ihm.

Und wie kommst du jetzt zu deinen Kunden?

Mit deinem Content-Marketing schaffst du Vertrauen. Du hilfst deinem Kunden, sich zu orientieren. Nach und nach hält er dich für einen patenten Kerl oder eine kluge Frau. Doch wie geht es jetzt weiter?

Überlege dir, wie der nächste, angemessen große Schritt aussieht. Was passt zu deinen Kunden?

  • Ein Newsletter in Kombination mit einem Lead Magnet.
  • Ein kurzer Workshop zu einem überschaubaren Preis.
  • Ein E-Mail-Kurs als Arbeitsprobe.

Oder was könnte es sonst sein? Es kommt auf dich und deine Zielgruppe an: Ein preisgünstiges, risikoarmes Angebot ist immer richtig, sowohl B2C als auch B2B.

Wofür auch immer du dich entscheidest: Beim Content-Marketing geht es darum, dem Kunden eine Treppe zu bauen, die er entlanggeht – bis er so weit ist, dein Produkt zu kaufen.


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